Leiterplattenmarkt in Deutschland boomt im Dezember 2005
(Frankfurt am Main) Der Umsatz der Leiterplattenherstellern lag im Dezember 13 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres und nur noch zwölf Prozent unter dem Ergebnis des Dezembers aus dem Spitzenjahr 2000, berichten der Verband der Leiterplattenindustrie und der ZVEI-Fachverband Electronic Components and Systems. Für Dezember ist dies ein exzellentes Ergebnis, denn aufgrund der Feiertage und Betriebsschließungen über die Jahreswende standen weniger Arbeitstage zur Verfügung. Kumuliert ging der Umsatz 2005 insgesamt etwa drei Prozent gegenüber 2004 zurück. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Preisverfall der Branche. Dieser kommt jetzt aber fast zum Stillstand, da durch Rohstoffpreis-Erhöhungen auch die Verkaufspreise für Leiterplatten wieder anziehen. In den Jahren 2004 und 2005 gab es wesentliche Veränderungen in der Branche da einige Unternehmen übernommen, andere sogar ganz geschlossen wurden. Temporäre Reduzierung der Kapazität durch Sonderereignisse spielten zusätzlich eine Rolle.
Der Auftragseingang erreichte ebenfalls einen Spitzenwert, der deutlich über dem Jahresdurchschnitt liegt. Zwar verlief das erste Halbjahr 2005 mit einem Rückgang zum Vergleichszeitraum 2004 von zehn Prozent eher verhalten, doch konnte diese Differenz im zweiten Halbjahr wieder aufgeholt werden. Kumuliert besteht eine Differenz von 1 Prozent zum Vorjahr.
Die Book-to-Bill Ratio von 1,17 ist nach den Resultaten der Monate November und Mai der drittbeste Wert des abgelaufenen Jahres. Das Ergebnis bedeutet steigende Nachfrage, weil für je 100 Euro fakturierter Umsatz neue Aufträge in Höhe von 117 Euro erteilt wurden.
Die Mitarbeiterzahl des Gesamtjahres gab kumuliert um 2,1 Prozent nach.
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Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI), Fachverband Electronic Components and Systems
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