Leichterer Zugang zum Datenschatz
(Berlin) - "Mit dem so genannten mFund schafft Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt einen attraktiven Rahmen, um über "Open Data" den vorhandenen Datenschatz auch im Verkehrsbereich zu heben. Damit setzt das Bundesverkehrsministerium eine weitere Forderung aus dem Aktionsplan 'Intelligente Mobilität' des Deutschen Verkehrsforums (DVF) und des Digitalverbandes BITKOM um", lobt DVF-Geschäftsführer Thomas Hailer die heute startende Initiative.
"Es gilt, den Wettbewerb um gute Informationsangebote anzustacheln, die einen Mehrwert für Mobilitätsdienstleister und Kunden bringen und unsere Verkehrssysteme intelligenter machen. In Deutschland gibt es zu viele weiße Datenflecken, in denen wichtige Verkehrsinformationen fehlen - von simplen Stauinformationen über Fahrplandaten bis hin zu Schleusenzeiten. Um das zu beheben, muss die Open Data-Strategie des Bundes konsequent fortgesetzt und auf die regionale Ebene ausgedehnt werden."
Mit den Fördermitteln des mFund in Höhe von 100 Millionen Euro bis 2020 werden Start-ups und kleinere Unternehmen unterstützt, die mit den öffentlich bereit gestellten Daten (der so genannten mCloud) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und seiner nachgeordneten Behörden neue Anwendungen und Informationsdienste entwickeln.
Hailer: "Der mFund, die mCloud und der seit vielen Jahren bestehende MobilitätsDatenMarktplatz (MDM) setzen an der richtigen Stelle an. Die öffentliche Hand muss die Daseinsvorsorge auch bei der Digitalisierung ernst nehmen und neben dem Breitbandausbau auch die verfügbaren mobilitätsbezogenen Daten offen legen. Darum müssen solche Initiativen auch auf die Ebene der Bundesländer und Kommunen ausgeweitet werden, so wie das beispielsweise in Großbritannien schon der Fall ist."
Im Rahmen des IT-Gipfels der Bundeskanzlerin forderte die Branche den Einsatz von Datenkoordinatoren vor Ort, die eine solche Bereitstellung unterstützen und umsetzen. "Dies muss nun endlich umgesetzt werden. Die intelligente Mobilität braucht genaue und aktuelle Daten, um den Verkehr von morgen noch sicherer und effizienter zu machen", appelliert Hailer.
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