Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Lehrer brauchen mehr Zeit für Schülerinnen und Schüler

(Berlin) - "Es hat keinen Sinn, aus Schulen Festungen zu machen, um so Gewalt zu verhindern. Kinder und Jugendliche bringen ihre Probleme mit in die Schule. Hier müssen Konfliktschlichtungen und ethisch-moralische Bildung ansetzen", erklärte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am 29. April in Berlin anlässlich der Schweigeminute in Schulen und Bildungseinrichtungen zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufes in Erfurt.

Eltern und Lehrer müssten Zeit und Gelegenheit haben, mit Schülerinnen und Schülern auch persönliche Probleme und Entwicklungsschritte zu besprechen. Verfügungsstunden für Klassenlehrer oder Tutoren, geschulte Beratungslehrer oder von Schülern ausgeführte Streitschlichtungsgespräche seien alles Möglichkeiten, Schulen sozialer zu gestalten. Mit diesen Angeboten könnten Schüler lernen, dass Konflikte anders als durch Gewalt gelöst werden können. Gewalt - auch unter Kindern und Jugendlichen - sei nicht hinnehmbar, sondern müsse entsprechende Reaktionen nach sich ziehen, forderte Sehrbrock.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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