Leere Budgettöpfe der Kassen empören Zahnärzteschaft / Schicht im Schacht: Sachleistungsprinzip hat sich überlebt
(Berlin) - Zahnärzte werden im derzeitigen Gesundheitssystem immer öfter um ihr Honorar geprellt. Die Budgetengpässe diverser Kassen für die zahnmedizinische Versorgung bis zum Jahresende zeigen einmal mehr, dass sich das Sachleistungsprinzip überholt hat. "Die Töpfe für zahnmedizinische Behandlungen werden Jahr für Jahr immer früher leer, zum Nachteil der Patienten und Zahnärzte ", sagte heute (2. November 2010) die stellvertretende Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Dr. Kerstin Blaschke. Mehr Geld ins marode Gesundheitssystem zu pumpen wäre allerdings keine Alternative, da irgendwann jedes Budget aufgebraucht sei. "Ein echter Systemwechsel mit Grund- und Wahlleistungen - in Verbindung mit der Kostenerstattung muss her", schlägt Blaschke als Lösungsansatz vor. Dies ist aus Sicht des Freien Verbandes der einzig gangbare Weg, um auf Dauer eine Versorgungslücke wie die jetzige zu vermeiden.
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