Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Lebensmittelsicherheit kein Wahlkampfthema

(Berlin) - Der Skandal um das Pflanzengift Nitrofen, das über Futterweizen in Bioprodukte gelangt sein soll, weitet sich aus. Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, (NGG) warnte jedoch am Rande des DGB-Kongresses in Berlin davor, alle bisherigen Bemühungen der Bundesregierung in puncto Lebensmittelsicherheit zu verteufeln: „Diejenigen, die jetzt unter dem Vorwand des Futtermittelskandals Wahlkampf betreiben wollen, haben nicht begriffen, wie wichtig es ist, das Vertrauen der Verbraucher wiederherzustellen. Rücktrittsforderungen an die Adresse von Verbraucherministerin Renate Künast sind hier völlig fehl am Platze.“ Es gelte nun vielmehr, alles daran zu setzen, die Sache aufzuklären und konkrete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, so Möllenberg. Nicht nur um der Verbraucher willen, sondern auch um nicht noch mehr Arbeitsplätze in der Lebensmittelbranche zu gefährden.

Der Antrag der Gewerkschaft NGG für eine verbesserte Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit, so der NGG-Vorsitzende weiter, sei gerade auf dem DGB-Kongress einstimmig angenommen worden. „Angesichts des aktuellen Futtermittelskandals ist es mir unbegreiflich, dass das Verbraucher-informationsgesetz ausgerechnet jetzt im Bundesrat abgelehnt wurde. Bei allen vermeintlichen Schwächen dieses Gesetzes ist es ein Schritt in die richtige Richtung: für mehr Transparenz und zur Rückeroberung des Verbrauchervertrauens“, bekräftigte Möllenberg.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76 22765 Hamburg Telefon: 040/38013105 Telefax: 040/88013220

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