Lebensmittel bewusst genießen darf mehr kosten / GfK und BVE stellen neue Verbraucherstudie Consumers' Choice 2013 auf der Anuga vor
(Berlin) - Die Ansprüche der Konsumenten an Lebensmittel steigen in Vielzahl und Qualität signifikant. Für jeden vierten Verbraucher spielen Nachhaltigkeitskriterien beim Lebensmittelkonsum eine entscheidende Rolle, dafür sind sie jedoch nicht bereit auf den Genuss zu verzichten. Das darf dann aber auch mehr kosten.
Zum nunmehr fünften Mal veröffentlichen die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) anlässlich der Anuga die Verbraucherstudie "Consumers' Choice".
"Wir haben unseren Fokus auf den Trend zum bewussten Lebensmittelkonsum gelegt, weil das Thema Nachhaltigkeit in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion zwar allgegenwärtig, die Auswirkungen dieses Einstellungswandels auf das tatsächliche Verbraucherkaufverhalten jedoch bislang kaum analysiert - und wie sich gezeigt hat unterschätzt - wurden" erklärt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE. "Der bewusstere Lebensmittelkonsum gibt dem Lebensmittelmarkt wichtige neue Impulse und bietet den Unternehmen nachhaltige Wertschöpfungsstrategien."
"Die Menschen stehen heute mehr und mehr vor der Herausforderung, sich permanent öffentlich inszenieren zu müssen. Dieser Druck erzeugt ein Bedürfnis nach Authentizität im privaten Umfeld. Marken, die es schaffen, sich in diesem Spannungsfeld helfend zu platzieren, gehören zu den Gewinnermarken. Diese Marken legen neben hoher Produktqualität Wert auf ein erweitertes, kohärentes Qualitätsversprechen, das die Wahrnehmung von Produktqualität um ökologische und soziale Aspekte erweitert. Bewusster Konsum kann damit als Verbindung von 'Genuss', 'Erlebnis' und 'Ethik' verstanden werden. In der weiteren Verknüpfung dieses Dreiecks liegen die nachhaltigen Wertschöpfungspotenziale der Zukunft", behauptet Dr. Robert Kecskes, Leiter Strategic Customer Development" bei der GfK.
Für die Studie wurden Verbraucherdaten von 30.000 repräsentativen Haushalten des GfK-Haushaltspanels ausgewertet. Ziel der Studie war es aufzuzeigen, wie Nachhaltigkeits- und Genussorientierung der Verbraucher in Einklang stehen und wie Hersteller und Marken von diesem Trend profitieren können.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: (030) 200786-0, Fax: (030) 200786-299