Pressemitteilung | Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.

Laumann und Stolterfoht fordern Pflege-Kommission des Deutschen Bundestages

(Frankfurt am Main/Berlin) - Eine Enquete-Kommission zur Situation und zu Perspektiven der Pflege in Deutschland fordern der sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl-Josef Laumann, und die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Barbara Stolterfoht. Eine solche Kommission könnte direkt nach den Bundestagswahlen 2002 eingesetzt werden, sagten beide nach einem Arbeitstreffen in Berlin. Das sogenannte Pflegequalitätssicherungsgesetz gehe an den eigentlichen Problemen in der Pflege ebenso vorbei wie die aktuell diskutierten Verbesserungen für Demenzkranke, betonten Laumann und Stolterfoht. Nach wie vor existiere in der Pflege ein ganzes Problembündel, das politisch angegangen werden müßte, von Finanzierungsfragen über die Situation pflegender Angehöriger bis hin zu illegalen Beschäftigungsverhältnissen in Haushalten mit pflegebedürftigen Menschen.

Gerade vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sei es eine weitreichende politische Frage, wie diese Gesellschaft mit der zunehmenden Zahl derer umgehen will, die aufgrund körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen nicht in der Lage sind, ein Leben ohne fremde pflegerische Hilfen zu führen. Das Parlament sei der Ort, wo diese Frage diskutiert und entschieden werden müsse. Eine Enquete-Kommission des Bundestages könnte die dazu nötigen Vorarbeiten leisten, indem sie die Situation in den Heimen und zu Hause kritisch analysiert, Schwachstellen aufzeigt und Lösungsperspektiven entwirft.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. - Heinrich-Hoffmann-Str. 3 60528 Frankfurt Telefon: 069/67060 Telefax: 069/67062 04

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