Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Langfristige Lösung gefordert / Noch immer keine Einigung zwischen Amadeus und Lufthansa

(Berlin) - "Dies ist ein wichtiges Signal für den Markt", kommentiert Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im Deutschen ReiseVerband (DRV), die Entscheidung des GDS-Anbieters Amadeus Germany, den Reisebüros bei der Kostenübernahme für das sogenannte Lufthansa-Vorzugspreisentgelt entgegenzukommen. Ab dem 1. Januar 2010 berechnet der Reservierungssystem-Anbieter Amadeus den Agenturen 1,50 Euro pro "LH-Vorzugspreissegment" - und übernimmt damit eine Kompensation von 3,40 Euro pro ausgestelltem LH-Vorzugspreiscoupon.

"Dennoch gibt es für den deutschen Reisebüro-Vertrieb immer noch keine langfristige Planungssicherheit bei den künftigen Kosten, die durch die Ausstellung von sogenannten LH-Vorzugspreistarifen durch Computerreservierungs-Systeme (CRS) fällig werden", bemängelt Vorndran. Langfristige Vertragssicherheit sei aber sowohl für den Reisevertrieb als auch für die Kunden Grundlage einer verlässlichen Zusammenarbeit, so der Ausschuss-Vorsitzende. "Die jüngste Ankündigung von Amadeus bringt zwar erst einmal Klarheit über die Entgeltstruktur des größten GDS-Anbieters in Deutschland, dennoch fallen über Amadeus wieder Zusatzkosten für die sogenannten Vorzugspreise an." Vorndran appelliert daher eindringlich an Lufthansa und Amadeus, sich kurzfristig zu einigen und damit langfristig für klare Verhältnisse zu sorgen.

Es gibt nun in allen Reservierungssystemen unterschiedliche Berechnungen der Vorzugspreisentgelte, so dass die zur Abwicklung des "Vorzugspreisentgeltes" notwendigen Prozesse für die Geschäfts- und Leisure-Reisebüros immer komplexer werden. Diese von den Reisebüros nicht gewollte Komplexität verursacht im Vertrieb aber auch ständig höhere Kosten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV) Sibylle Zeuch, Pressesprecherin Albrechtstr. 10a, 10117 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Telefax: (030) 28406-30

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