Pressemitteilung | Deutscher Fleischer-Verband e.V. (DFV)

Lange Tiertransporte sind unnötig / Fleischerhandwerk begrüßt Kommissionsvorschlag zur Beschränkung der Transportdauer / Neun Stunden jedoch noch zu lang

(Frankfurt am Main) - Der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) sowie der Internationale Metzgermeister-Verband (IMV) als europäische Dachorganisation des Fleischerhandwerks unterstützen ausdrücklich den Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission, der die zulässige Dauer von Tiertransporten weiter einschränken soll. Künftig sollen demnach bei allen Tierarten nur noch Transporte von maximal 9 Stunden, gefolgt von einer zwölfstündigen Pause, erlaubt sein. Vorher waren je nach Tierart Transporte von 24 Stunden oder auch mehr erlaubt.

Nach den Worten von DFV-Präsident Manfred Rycken bedeuten stundenlange Transporte quer durch Europa eine unnötige Qual für die betroffenen Tiere. Daher seien sie aus ethischen Gründen konsequent abzulehnen. Zudem wirke sich der dadurch verursachte Stress negativ auf die Qualität des Fleisches aus.

Der Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission ziele hier in die richtige Richtung, um den größten Missständen auf diesem Gebiete ein Ende zu bereiten. Allerdings sei die angeregte Begrenzung auf maximal neun Stunden noch nicht ausreichend.

Rycken betonte, dass das Fleischerhandwerk traditionell fast vollständig ohne den Transport von Tieren oder Fleisch über lange Strecken auskomme, da die Fleischer-Fachgeschäfte in der Regel mit Lieferanten in der unmittelbaren Region zusammenarbeiteten. „Wir beziehen unsere Schlachttiere und unser Fleisch aus der näheren Umgebung. Das heißt, wir kennen nicht nur unsere Lieferanten ganz genau, sondern wir können auch alles tun, um den Tieren lange Transportwege zu ersparen“, so der DFV-Präsident wörtlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Fleischerverband (DFV) Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt Telefon: 069/633020, Telefax: 069/63302150

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