Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften: Zahl der Berufskrankheiten leicht rückläufig
(Kassel) - Mit rund 770 bestätigten Berufskrankheiten im Kalenderjahr 2007 hat die Zahl der anerkannten Fälle gegenüber dem Vorjahr leicht abgenommen, darauf weist der Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften hin.
Von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten machen knapp ein Drittel aller Fälle aus. Die Zahl hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Besonders durch Zecken übertragene Infektionen belasten die Betroffenen stärker. Vogelgrippe und Hantaviren haben in Deutschland die Infektionsgefahr zwar vergrößert, allerdings ohne sichtbare Folgen bei den Berufskankheiten. Rückläufig entwickelt hat sich die Lärmschwerhörigkeit. Dies wird nach Aussagen der Experten bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften auf das erhöhte Sicherheitsbewusstsein in diesem Bereich zurückgeführt. Das Tragen von Gehörschutz in verschiedenen Formen sowohl in der Tierhaltung als auch beim Umgang mit der Motorsäge hat mit erhöhtem Tragekomfort zugenommen.
Weiterhin stark vertreten sind die allergischen Atemwegserkrankungen. Besonders betroffen sind die Tierhalter. Hauterkrankungen nehmen hingegen tendenziell ab, was auch auf die Hautschutz-Kampagne der Berufsgenossenschaften zurückgeführt wird.
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