Pressemitteilung | Der Mittelstand. BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands - Bundeszentrale

Landwirtschaft dient als politisches Bauernopfer

(Berlin) - Als “Schnellschuss in die falsche Richtung” kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Dieter Härthe, die Umstrukturierung des Bundesernährungsministerium auf Kosten der Landwirte. “Die Landwirtschaft dient offenbar als politisches Bauernopfer in der BSE-Krise”, so Härthe.

Damit missachte die Bundesregierung aus durchsichtigen Motiven die Interessen der bäuerlichen Betriebe in Deutschland, die im harten europäischen Wettbewerb stünden. “Es ist höchste Zeit, dass die Landwirte als kleine und mittelständische Unternehmen ernst genommen werden”, forderte Härthe.

Verbraucherschutz und Unternehmertum in der Landwirtschaft dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. Nur ein funktionierender Markt werde den Bedürfnissen der Konsumenten gerecht. Die Nachrangigkeit der Landwirtschaft innerhalb des aus ideologischen Gesichtspunkten neugeordneten Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ist aus Sicht des BVMW funktional und gesamtwirtschaftlich kontraproduktiv. Es könne nicht hingenommen werden, so Härthe, dass künftig unter dem gemeinsamen Dach eines Ministeriums die Verbraucherschützer die Landwirte reglementieren und disziplinieren dürften. Wenn es überhaupt eines neuen Ressortzuschnitts bedürfe, könne der Agrarbereich allenfalls eine selbständige Abteilung im Bundeswirtschaftsministerium - vergleichbar der Abteilung für gewerbliche Wirtschaft und Industrie - bilden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) Mosse Palais - Leipziger Platz 15 10117 Berlin Telefon: 030/5332060 Telefax: 030/53320650

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