Landesverband Nordrhein will drohende Insolvenzen der Ärzte öffentlich machen
(Bonn) - "Wir müssen den Politikern klar machen, dass die neue Honorarreform die Versorgung unserer Patienten gefährdet", sagte die Vorsitzende des Hartmannbundes in Nordrhein, Angelika Haus, während einer Informationsveranstaltung ihres Verbandes über die Neuordnung der vertragsärztlichen Vergütung am 31. Januar 2009 in Düsseldorf.
Sie kündigte für die nächsten Monate Veranstaltungen an, in denen sie die Einkommensverluste und drohenden Insolvenzen der niedergelassenen Ärzte und Ärztinnen öffentlich machen würde. Die niedergelassenen Kollegen und Kolleginnen forderte sie auf, mit ihr und dem Verband gemeinsam in einen offenen Dialog mit Politikern einzutreten und Fakten auf den Tisch zu legen.
"Wir dürfen nicht warten, bis sich die drohenden Einkommensverluste bei 30 Prozent unserer Kollegen und Kolleginnen bestätigt haben, wir müssen jetzt handeln", sagte Angelika Haus kämpferisch.
Der Hartmannbund - Landesverband Nordrhein hatte sich in den letzten Monaten vehement für eine notwendige Nachbesserung der vom Erweiterten Bewertungsausschuss Ende August 2008 beschlossenen Honorarreform eingesetzt, schließlich sollte den nordrheinischen Ärzten der ihnen zustehende Anteil auch zufließen. Die Realität sieht leider anders aus.
Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V - Landesverband Nordrhein
Pressestelle
Ubierstr. 78, 53173 Bonn
Telefon: (0228) 8104-138, Telefax: (0228) 8104139
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Hartmannbund Nordrhein und Westfalen-Lippe: Ehrung für langjährige Mitgliedschaft / Silberne und goldene Ehrennadeln verliehen
- Hartmannbund Nordrhein zum Patientenrechtegesetz und der Kritik der NRW-Gesundheitsministerin: "Gerade IGeL stärken Patientenrechte"
- Hartmannbund Nordrhein tritt "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" bei / "Palliativmedizin ist unser Weg - nicht die Beihilfe zum Suizid"