Landessieg für GHOST: NRW-Sportministerin Ute Schäfer ehrt den Verein für gesundheitsorientierten Sport e.V. aus Troisdorf für seine Jugendarbeit mit dem "Großen Stern des Sports" in Silber, einer Auszeichnung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Rheinland und Westfalen für außergewöhnliches soziales Engagement / "Geisterstunde" im NRW-Sportministerium

(Duisburg) - Die Preisträger der zum siebten Mal von den Volksbanken und Raiffeisenbanken vergebenen "Sterne des Sports" in Nordrhein-Westfalen sind gefunden: Auf dem ersten Platz landete der Verein für gesundheitsorientierten Sport e.V. (GHOST) aus Troisdorf. Unter dem Motto "Wir sind anders" gelingt es dem Verein seit neun Jahren erfolgreich, sportliche Außenseiter für Bewegung zu begeistern. Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, hat am Abend in Düsseldorf die Auszeichnungen überreicht.

Die Ministerin gratulierte Silvia Sandfort, einer Vertreterin des Siegervereins, sowie der VR-Bank Rhein-Sieg eG, über die der Beitrag für den Wettbewerb "Sterne des Sports" eingereicht worden war. Und sie gratulierte auch dem Zweitplatzierten in diesem Jahr: Knapp hinter GHOST kam der FC St. Hubert e.V. aus Kempen mit seinen UNICEF-Kickern ins Ziel. Die Nachwuchsfußballer greifen sportliche, soziale, gesundheitliche und gesellschaftspolitische Themen auf. Dabei arbeiten sie mit 30 Kindergärten in der Region zusammen und spenden regelmäßig an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Eingereicht wurde dieser Beitrag über die Volksbank Krefeld eG. Auf Platz drei wählte die Jury die Sport- und Spielvereinigung Velbert 1902 e.V. Sie hatte sich über die Volksbank Remscheid-Solingen eG mit ihrem Ganztagsbetreuungsangebot im Jugendbereich beworben.

Mit den "Sternen des Sports" in Silber würdigen die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung des Landessportbundes NRW die wichtigen gesellschaftlichen Verdienste der Sportvereine. "Genau wie die Genossenschaftsbanken übernehmen Sportvereine Verantwortung für die Region und pflegen einen engen Kontakt zu den Menschen in ihrer Nachbarschaft. Gerade Kinder und Jugendliche brauchen unsere Unterstützung, um ihren Alltag und seine Herausforderungen besser zu meistern und darauf aufzubauen", unterstrich Hans Pfeifer, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV), bei der Feierstunde im Ministerium.

Besonders gefallen hat der hochkarätig besetzten Landesjury (unter anderem dabei: Hockeynationalspielerin und Weltmeisterin Marion Rodewald sowie Vertreter der Landessportbünde NRW und Rheinland-Pfalz), dass der Troisdorfer Verein GHOST seit inzwischen neun Jahren eine Zielgruppe anspricht, die sonst außen vor bleibt: Kinder und Jugendliche mit mangelnden Bewegungserfahrungen. Sie galt es zu begeistern. Und das gelang eindrucksvoll: Inzwischen hat sich die Mitgliederzahl verdoppelt und die Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen, der Bundeszentrale für gesundheitliche Entwicklung sowie mit dem Landessportbund stehen auf festem Fundament. Im Jahr 2009 wurde der Troisdorfer Verein sogar vom Landessportbund als Stützpunktverein "Integration durch Sport" anerkannt. Andrea Schrahe, Marketingleiterin bei der VR-Bank Rhein-Sieg, freut sich besonders für die Initiatoren im Verein: "In den vielen Gesprächen im Vorfeld und zur Vorbereitung der Bewerbung konnte man förmlich die Begeisterung für die Sache mit Händen greifen."

Neben den 3.000 Euro von den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Rheinland und Westfalen dürfen sich die Verantwortlichen von GHOST e.V. nach der Ehrung im Wirtschaftsministerium NRW auf ein weiteres Highlight freuen: eine Reise nach Berlin und einen Handschlag mit Bundespräsident Christian Wulff. Zusammen mit ihrer Bank sind sie zum großen Finale eingeladen. Am 7. Februar 2011 treffen sich in Berlin die 16 Landessieger und buhlen um den Großen Stern des Sports in Gold.

"Der Wettbewerb zeigt, wie leistungsstark die Vereine sind und wie viele gute und kreative Maßnahmen sie durchführen. Angesichts vielfältiger gesellschaftspolitischer Herausforderungen und zunehmender Konkurrenz sind Sportvereine einem starken Veränderungsdruck ausgesetzt. Dem stellen sie sich mit attraktiven Angeboten und hochwertigen Sportangeboten", betonte Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes NRW.

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