Landesregierung soll Wirtschaftsminister Altmaier unterstützen / Saar-Unternehmer fordern Ausnahmen bei der Bonpflicht
(Saarlouis) - Anlässlich der morgigen Finanzministerkonferenz in Berlin fordert der Vorsitzende des Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes (GVS), Timo Lehberger, die Landesregierung auf, den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Altmeier, eine Zehn-Euro-Grenze bei der Bonpflicht einzuführen, aufzugreifen und zu unterstützen.
"Es ist doch ein Witz, wenn ein technologisch so fortschrittliches Land zur Gewährleistung der Steuerehrlichkeit auf gesetzlich geforderte Unmengen an Papierbelegen angewiesen sein soll. Sowohl den Verbrauchern als auch den Gewerbetreibenden fehlt jegliches Verständnis für dieses neueste Beispiel exzessiver Überbürokratisierung. In Zeiten, in denen wir Unternehmer uns um Ressourceneffizienz und nachhaltiges Wirtschaften bemühen, passt eine solche vom Gesetzgeber verordnete Verschwendung einfach nicht mehr ins Bild.
Entsprechend begrüßen wir die Idee des Bundeswirtschaftsministers, Kleinsteinkäufe bis zu zehn Euro von der Belegpflicht zu befreien, als ökonomisch und ökologisch sinnvollen Vorschlag, der dazu angetan ist, die Betroffenen mit einem Schlag deutlich zu entlasten. Speziell der inhabergeführte Einzelhandel, das Bäckerhandwerk und die Gastronomie im Saarland würden von einer solchen Regelung profitieren.
Wir fordern daher die Landesregierung und insbesondere Finanzminister Peter Strobel auf, den Vorschlag im Rahmen der Finanzministerkonferenz zu thematisieren und sich bei den anderen Bundesländern für eine gemeinsame Initiative zur Einführung einer Ausnahmeregelung bei der Bonpflicht einzusetzen."
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