Ladensterben: Keine Frage der Größe
(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland BVD/CEDI, widerspricht Presseberichten, die das Ladensterben im Lebensmittelhandel ausschließlich auf die geringen Flächen zurückführen.
BVD-Präsident K. Philippi: "Die Flächen im Lebensmittelhandel sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Trotzdem ist ein Abschmelzungsprozess eingetreten, der die Zahl der in dieser Branche tätigen Einzelhändler von 1980 bis 2001 fast halbierte. In Zahlen: 198o waren es noch 62.000 Betriebe, jetzt sind es noch gerade 34.000.
Nicht die Fläche, die zwar auch eine Rolle spielte, weil wachsende Sortimente eine größere Verkaufsfläche bedingen, sondern in erster Linie eine verfehlte Kommunalpolitik, die jeden Supermarkt an der Peripherie genehmigte, sowie auch der gnadenlose Verdrängungswettbewerb der Großbetriebe des Handels ließen die Geschäfte sterben."
Rentabel, so Philippi, seien die Geschäfte in der Größe bis 800 qm Verkaufsfläche immer dann, wenn ein Selbständiger sie führt. Stimmig ist, daß diese Größe im Filialbereich weniger rentabel ist. Das spricht für den Selbständigen und gegen die Filialisierung.
Der BVD stellt fest, daß es nach wie vor einen Markt für selbständige Einzelhändler gibt, wenn die Rahmenbedingungen für sie gleiche Chancen einräumen.
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