KVNW begrüßt Eckpunkte der FDP zur Gesundheitspolitik
(Stuttgart) - Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg (KV NW) begrüßt die Eckpunkte einer zukunftsorientierten Gesundheitspolitik", die die FDP-Bundestagsfraktion am 21. Februar veröffentlicht hat. Insbesondere stößt die Ablehnung der staatlich festgelegten, nicht bedarfskonformen Arzneimittelbudgets, die zur Zweiklassenmedizin, zu Versorgungsengpassen und zur Nichtverordnung fortschrittlicher neuer, teurer Medikamente führen, bei der KV NW auf Zustimmung. Dieses Konzept tragen wir mit, erklärt Dr. med. Wemer Baumgartner, Vorsitzender des Vorstandes der KV NW.
Zwar ist mit der Berufung von Ulla Schmidt zur Bundesgesundheitsministerin in die Gesundheitspolitik neue Bewegung gekommen. Es gibt jedoch noch zu viele Bereiche der Gesundheitsversorgung, die von der rot-grünen Koalition völlig neu überdacht werden müssen - sonst wird auch die derzeit betriebene Gesundheitspolitik scheitern, so Dr. Baumgärtner. Erfordert insbesondere klare Aussagen über die Zukunft der ärztlichen Selbstverwaltung ein, die aus unserer Sicht auch in Zukunft für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung zuständig sein muss im Sinne einer einheitlichen, wohnortnahen haus- und fachärztlichen Versorgung.
Dem Gesetzentwurf zur Verbesserung der Wahlmöglichkeiten der Patienten für die Gestaltung ihres Versicherungsschutzes, den die FDPBundestagsfraktion noch vor der Sommerpause vorlegen will, sieht Dr. Baumgärtner mit großem Interesse entgegen. Er bedauert allerdings die Tatsache, dass die Kassenärztliche Vereinigung zum letzten Forum Gesundheitspolitik" der FDP-Bundestagsfraktion im Kursaal Bad Cannstatt am gestrigen Mittwoch, 21. Februar 2001, nicht als Diskussionspartner eingeladen worden ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Vereinigung Nord-Württemberg
Denise Jacoby, Pressesprecherin
Albstadtweg 11
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Telefon: 0711/78750
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