Kutsch: „Studentengenerationen dürfen nicht verloren gehen“

(Berlin) - Zur Studie des Deutschen Hochschulverbandes über den Abbau von Professorenstellen in Deutschland sagt der Bundesvorsitzende des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Matthias Kutsch:

„Im letzten Jahrzehnt wurden an deutschen Universitäten 1.451 Professorenstellen gestrichen, 663 davon allein in den Geisteswissenschaften – bei gestiegenen Studentenzahlen. Es ist aberwitzig, wenn ausgerechnet im „Jahr der Geisteswissenschaften“ 2007 so eine Bilanz aufgemacht werden muss. Der RCDS schließt sich mit Nachdruck der Forderung des Deutschen Hochschulverbandes an, dass die gestrichenen Professorenstellen umgehend wiederbesetzt werden müssen. Geschieht das nicht sofort, werden wir schon in wenigen Jahren mehrere „verlorene“ Studentengenerationen haben. Neben der exzellenten Forschung in Deutschland muss auch eine exzellente Lehre stattfinden!

Die derzeitige Ausdifferenzierung der Hochschullandschaft läuft bedenklich gegen die Geisteswissenschaften. Aber auch die Ingenieurwissenschaften haben mehr als ein Zehntel ihrer ursprünglichen Stellen eingebüßt. Mehr Studenten und weniger Professoren – das führt in die Bildungskatastrophe und damit auch ins volkswirtschaftliche Desaster. Im Jahr 2014 werden in Deutschland bis zu 95.000 Ingenieure und bis zu 135.000 Naturwissenschaftler fehlen. Wenn die Politik jetzt nicht handelt, begeht sie ein Verbrechen am Wirtschaftsstandort Deutschland und damit an allen Menschen, die hier leben.“

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