Pressemitteilung | Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

Kutsch: "Ohne Bildungsstandort Deutschland kein Wirtschaftsstandort Deutschland!" / Am Donnerstag (29. März 2007) berät der Bundestag über die Ausgestaltung des Hochschulpaktes

(Berlin) - An diesem Donnerstag (29. März 2007) werden die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ein grundsätzliches hochschulpolitisches Signal setzen - im positiven oder im negativen Sinne. Sie können Verantwortung über den (Wahl-) Tag hinaus annehmen oder sich ihr verweigern. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) als studentischer Interessenvertreter Nummer eins in Deutschland fordert die Bundespolitik ausdrücklich dazu auf, die im Hochschulpakt verabredete Neuschaffung von 90.000 Studienplätzen nur als Ausgangswert zu betrachten.

Dazu sagt der RCDS-Bundesvorsitzende Matthias Kutsch:

"Der Hochschulpakt ist ein guter erster Schritt auf einem langen Weg. Die morgige (29. März 2007) Beratung muss das papierne Werk mit Leben erfüllen. Der endgültige Abschluss und die Umsetzung des Paktes müssen so schnell wie möglich erfolgen. Die speziellen Bedürfnisse einzelner Länder - gerade auch in Ostdeutschland - müssen Berücksichtigung finden: So ist die von den Regierungsfraktionen geforderte Kampagne für ein Studium in Ostdeutschland unbedingt wünschenswert. Ostdeutsche Hochschulen sind attraktiv - das muss endlich besser kommuniziert werden!

Außerdem muss der Bund seine finanzielle Verantwortung akzeptieren: Wer sich immerzu den Wirtschaftsstandort Deutschland auf die Fahnen schreibt, der muss den Bildungsstandort Deutschland genauso "lieb gewinnen". Ohne Bildungsstandort Deutschland kein Wirtschaftsstandort Deutschland!

Dabei ist eines klar: Der jetzige Pakt kann nur der Anfang sein. Er löst ja noch nicht einmal unsere heutigen Probleme, wie soll er da - in seiner jetzigen Form - das Morgen bewältigen? Sein vorsichtiges Herantasten an zukünftige Probleme ist nicht die richtige Jagdmethode, wenn das Monstrum "überquellende Hörsäle, schlechte Ausstattung und überforderte Dozenten" schon jetzt allerorts im Busche ist.

Die nächsten Jahre bringen einen gewaltigen Zuwachs an Studienanfängern. Das ist gut so! Denn diesen Zuwachs braucht unsere in der "Demographiefalle" gefangene Gesellschaft dringend. Deshalb ist es von allgemeinem Interesse, die Lehre hierzulande noch viel stärker zu fördern, als das heute getan wird. Und stärker, als es im jetzigen Hochschulpakt verabredet ist. Der Ausbau der Studienplatzkapazitäten ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Schaffung eines prosperierenden Deutschlands in der Zukunft.

Wer immerzu über die Kosten von Bildung spricht, der muss auch über die Wertschöpfung reden: Keine andere Investition bringt soviel Rendite wie eine Investition in Bildung und Ausbildung junger Menschen! Das gilt in wirtschaftlicher Hinsicht genauso wie in der gesellschaftlichen Dimension."

Quelle und Kontaktadresse:
Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Pressestelle Paul-Lincke-Ufer 8b, 10999 Berlin Telefon: (030) 61651811, Telefax: (030) 61651840

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