Kunststofferzeuger entdecken ihre Liebe für "Tethered Caps"
(Frankfurt) - Seit dem 3. Juli 2024 muss der Deckel von Plastikflaschen fest an der Flasche befestigt sein. Plastics Europe Deutschland, der Verband der Kunststofferzeuger, findet das gut und ist davon überzeugt, dass die Deckel eine wichtige Signalwirkung für die Kreislaufwirtschaft haben:
"Tethered Caps sind ein gutes und eingängiges Beispiel für kreislauffähiges Design. An ihnen lässt sich ausgezeichnet erklären, wie man Verpackungen und Produkte in Zukunft noch verbessern kann. Unternehmen sollten dieses Prinzip des zirkulären Designs verinnerlichen und bei der Konzeption ihrer Produkte von Anfang an mitdenken", sagt Alexander Kronimus, Geschäftsführer des Branchenverbands.
Der Verband geht zwar davon aus, dass der direkte Nutzen der neuen Deckel für die Umwelt in Deutschland eher gering ist, sieht in Tethered Caps dennoch einen Schritt in die richtige Richtung. "In Deutschland gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ein funktionierendes Pfandsystem. Etwa 97 Prozent der PET-Flaschen werden recycelt, wovon 95 Prozent bereits mit Deckel zurückkommen", so Alexander Kronimus. "Doch jetzt geht kein Deckel mehr verloren, und das Bewusstsein für einen achtsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Verpackungen nimmt zu."
Mit kritischen Kommentaren im Internet, die sich über Tethered Caps lustig machen und versuchen, mit dem Thema zu polarisieren, empfiehlt Alexander Kronimus gelassen umzugehen: "Die Marktforschung deutet darauf hin, dass die Akzeptanz für die neuen Deckel da ist. Die Verbraucher mögen vor allem, dass man den Deckel nicht mehr verliert und dass die Verschlüsse einfacher zu öffnen sind. Zirkuläres Produktdesign wird sich letztendlich durchsetzen, weil es die Produkte langfristig besser macht."
Quelle und Kontaktadresse:
PlasticsEurope Deutschland e.V. (VKE)
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