Kunststoff weiter auf der Überholspur / Zwischenbilanz der Kunststofferzeuger

(Frankfurt/M.) - Eine positive Zwischenbilanz des Jahres 2000 ziehen die Kunststofferzeuger in Deutschland. Fast acht Millionen Tonnen Kunststoffe haben die rund 60.000 Mitarbeiter in 60 kunststofferzeugenden Unternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2000 produziert - mehr als je zuvor. Damit zeichnet sich auch für 2000 eine Rekordproduktion ab, Kunststoffe bleiben auf der Überholspur.

Wie der Verband Kunststofferzeugende Industrie (VKE) jetzt berichtet, stieg die Produktion von Kunststoffen in Deutschland im ersten Halbjahr 2000 um 7,3 Prozent auf 7,9 Millionen Tonnen. Auch der Umsatz legte ordentlich zu. Er lag Ende August des laufenden Jahres bei 25,7 Milliarden Mark und damit rund 25 Prozent höher als im Vorjahr. Ein Wermutstropfen in der Bilanz sind die knappen Margen. Die Preissteigerungen für Ausgangsstoffe - eine Tonne Naphtha war Ende Oktober 65 Prozent teurer als zum Jahresanfang - stellen die Kunststofferzeuger vor Probleme.

Erfreulich entwickelte sich demgegenüber der Export. Er stieg im ersten Halbjahr deutlich um 14,4 Prozent auf rund 4,7 Millionen Tonnen. Es wurden auch 8,3 Prozent mehr Kunststoffe - insgesamt 3,1 Millionen Tonnen - importiert. Der Außenhandelssaldo stieg damit in der Menge um 29,6 Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen, im Wert um 24,5 Prozent auf 5,3 Milliarden Mark.

Positive Signale sehen die Kunststofferzeuger auch am Arbeitsmarkt. Trotz des andauernden Strukturwandels blieb die Zahl der Beschäftigten mit rund 60.000 praktisch unverändert. Kunststofferzeugung, -verarbeitung und -maschinenbau in Deutschland bieten heute rund 370.000 Menschen einen Arbeitsplatz mit Zukunft.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Kunststofferzeugende Industrie e.V. (VKE) Kurt Stepping Karlstr. 21 60329 Frankfurt Telefon: 069/25561300 Telefax: 069/251060