Kultur in der Ukraine in Not: Kulturstaatsministerin Roth muss handeln
(Berlin) - Auf Einladung des Deutschen Kulturrates trafen sich heute in einer Zoom-Konferenz mehr als 50 Bundes- und Landeskulturverbände, große Kultureinrichtungen und Kulturförderfonds, um über die Hilfsmaßnahmen für Kulturschaffende in der Ukraine, den Schutz von Kulturorten in der Ukraine und von Künstlerinnen und Künstler, die auf der Flucht aus der Ukraine sind, zu sprechen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände stellten eine große Zahl von bereits gestarteten Hilfsaktionen vor und diskutierten Kooperationsmöglichkeiten.
Nach diesem Austausch trafen sich die Teilnehmer der Konferenz zu einem Gespräch mit der von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, MdB in ihrem Haus eingesetzten Task Force Ukraine.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte nach dem Treffen: "Die Kulturverbände, die Kultureinrichtungen und die Kulturförderfonds leisten bereits vielfach Hilfe für die Kunst und Kultur der Ukraine. Doch ohne eine Bundesunterstützung kann die Hilfe nicht verstetigt und schon gar nicht ausgebaut werden. Es braucht zum einen eine Soforthilfe, um die unmittelbar vom Krieg gefährdeten Kulturorte jetzt abzusichern. Diese Hilfe wird sofort gebraucht, der brutale russische Angriffskrieg wartet nicht auf Haushaltsverhandlungen! Zum zweiten braucht es einen Sonderfonds, analog des Coronasonderfonds NEUSTART KULTUR, um auch mittelfristig adäquate Hilfe leisten zu können. Wir bitten Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitiker im Deutschen Bundestag, die notwenigen Schritte für beide Maßnahmen jetzt auf den Weg zu bringen. Die Kultur in der Ukraine ist in größter Not, es muss jetzt geholfen werden."
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