Kürzung von Bundeszuschüssen für Unfallversicherung belastet Forstbetriebe in angespannter Liquiditätslage
(Berlin) - Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) kritisiert die geplante Kürzung der Bundeszuschüsse zur Unfallversicherung, die im Haushaltsplan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgesehen ist. "Unsere Forstbetriebe stehen durch die Folgen der Extremwetterjahre ohnehin wirtschaftlich stark unter Druck", sagte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck. "Die Krise in unseren Wäldern hat zu anhaltend drastisch geringeren Erträgen bei gleichzeitig hohen Aufwendungen für die Beseitigung von Waldschäden und den Aufbau klimaresilienter Wälder geführt. Massiv gestiegene Preise für Betriebsmittel kommen noch dazu. Weitere Belastungen sind für viele Betriebe nur schwer oder gar nicht mehr zu verkraften, da sie sich in einer angespannten Liquiditätslage befinden."
Die völlig unverständliche geplante Kürzung der Zuschüsse zur Unfallversicherung träfe vor allen Dingen die zahlreichen Kleinstwaldbesitzer. "Sozialpolitisches Ziel muss es vielmehr sein, diese Betriebe nach allen Kräften zu unterstützen, indem die Mindestbeiträge für Kleinstwaldbesitzer abgeschafft werden. Dazu müssen die Zuschüsse im Gegenteil erhöht werden", so Schirmbeck.
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