Kühlhäuser unter Druck, Verband wächst

(Bonn) - Die Auslastung gewerblicher Kühlhäuser 2004 in Deutschland lag 2004 mit 71,3 Prozent mehr als 7 Prozent unter dem Vorjahr. Dies war eines der Kernthemen der Jahrestagung des VDKL (Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V.) vom 9. bis 10. Juni in Travemünde.

Jürgen Rohn, Vorsitzender des VDKL, forderte vor fast 100 angereisten Mitgliedsunternehmen eine noch stärkere Kundenausrichtung und finanzielle Investitionen u.a. in die Standardisierung der Prozessabläufe. Eine Konzentration auf das reine Warehousing sei zu wenig, um im Wettbewerb zwischen Industrie- und Handelskühlhäusern langfristig zu bestehen.

Dennoch setzen von den TOP 20 des deutschen Lebensmitteleinzelhandels im Bereich Tiefkühlkost nahezu 50 Prozent der Handelsunternehmen auf Dienstleister. In der Produktgruppe Frischewaren dominiert maßgeblich die Eigenlogistik des Handels.

RA Jan Peilnsteiner, VDKL-Geschäftsführer, stellte im Anschluss die Tätigkeitsschwerpunkte des Verbandes vor. Die positive Mitgliederentwicklung setzte sich auch 2004/ 2005 mit einer Steigerung um 10 Prozent auf über 150 Mitglieder mit bundesweit fast 300 Niederlassungen fort.

Im Rahmen des VDKL-Strompools (Energie-Einkaufsgemeinschaft) beziehen mittlerweile 93 Prozent der Teilnehmer ihre Energie unmittelbar von der Strombörse. Noch 2005 wird der VDKL ein Schulungskonzept für Dienstleistungs-, Industrie- und Handelsunternehmen aus dem Tiefkühl- und Frischebereich aufbauen. Hierdurch soll z.B. im Bereich Technik, Qualitäts- und Personalmanagement branchenbezogenes Wissen für Lebensmittelunternehmen vermittelt werden.

Der Verband will hierdurch seine führende Position als Wirtschaftsverband für Tiefkühl- und Frischelogistik weiter ausbauen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) Schedestr. 11, 53113 Bonn Telefon: 0228/201660, Telefax: 0228/2016611