Pressemitteilung | ACE Auto Club Europa e.V.

Kritik an verkürzter TÜV-Frist

(Stuttgart) - Der ACE Auto Club Europa hat den Plan kritisiert, für ältere
Fahrzeuge die TÜV-Frist zur Hauptuntersuchung auf ein Jahr zu verkürzen. "Für einen solchen Schritt gibt es zurzeit keinen begründeten Anlass", sagte ein ACE-Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Die mit dem Vorgang befasste Bund-Länder Arbeitsgruppe müsse jetzt aufpassen um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, sie sei lediglich Erfüllungsgehilfe zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen von TÜV und DEKRA. Der Autoclub hielt den Prüfgesellschaften vor, ihnen ginge es mit ihrer Forderung nach kürzeren Untersuchungsintervallen offenbar vor allem um höhere Gewinne und bessere Auslastung ihrer Anlagen, nicht so sehr aber um mehr Verkehrssicherheit. "Das Etikett für mehr Sicherheit macht sich gut, verdeckt aber die wahren Absichten", kritisierte der Sprecher des Clubs.

Bereits 1998 plante laut ACE die EU-Kommission eine Richtlinie, der zu Folge reparierte Unfallfahrzeuge generell einer zusätzlichen TÜV-Prüfung zu unterziehen sind. Schon dagegen hätten Verbraucherorganisationen Vorbehalte geäußert. Grund: Kraftfahrzeugwerkstätten müssen im Rahmen ihrer Gewährleistung ohnehin dafür sorgen, dass die von ihnen reparierten Fahrzeuge in einwandfreiem Zustand an die Kunden zurückgegeben werden. Insofern sei eine weitere vorgeschriebene TÜV-Prüfung im Grunde überflüssig.

Quelle und Kontaktadresse:
ACE Auto Club Europa e.V. Schmidener Str. 233 70374 Stuttgart Telefon: 0711/53030 Telefax: 0711/5303168

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