Kritik an unsachlicher Greenpeace-Kampagne

(Berlin) - Schützend vor den Lebensmitteleinzelhandel stellte sich jetzt in Berlin der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL), ein Fachverband des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE). Er wies entschieden die von Greenpeace pauschal erhobenen Vorwürfe gegen den Lebensmittelhandel wegen Rückständen bei Obst und Gemüse zurück: Hier werde in bekannter Manier ein Einzelfall aufgegriffen, künstlich dramatisiert und dann in unzulässiger Weise eine generalisierende Behauptung aufgestellt.

Der BVL erklärte, das der Lebensmittelhandel selbstverständlich alle sich aus den strikten gesetzlichen Vorgaben ergebenden Pflichten zur Gewährleistung eines umfassenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes erfülle. Er führe hierzu laufend umfangreiche Maßnahmen der Qualitätssicherung durch. Eine – wie von Greenpeace behauptet – kritische Belastung von Obst und Gemüse mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln lasse sich nicht bestätigen. Die aufgrund der Sorgfaltspflichten auf allen Stufen der Lebensmittelerzeugung und des Handels vorgenommenen umfangreichen internen Kontrollmaßnahmen würden den verantwortungsvollen Umgang der Lebensmittelwirtschaft mit diesem hochwertigen Produktbereich belegen. Bestätigt werde dies zudem durch die Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung.

Greenpeace schieße vor allem damit über das Ziel hinaus, erneut ohne sachliche Rechtfertigung den Einsatz der Gentechnik im Lebensmittelbereich zu diskreditieren und gezielt einzelne Unternehmen unberechtigt an einen „öffentlichen Pranger“ zu stellen, so der BVL. Der Verband wies darauf hin, dass sich der Lebensmittelhandel stets für eine klare und verbraucherfreundliche Kennzeichnung ausgesprochen habe und den gesetzlichen Kennzeichnungspflichten in vollem Umfang nachkomme.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/726250-65, Telefax: 030/726250-69