Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Krieg: Deutscher Kulturrat ist erschüttert über Angriff auf Ukraine

(Berlin) - Europa muss neu über sein Verhältnis zu Russland nachdenken
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist erschüttert über den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine. Seine Solidarität gilt den Menschen, die sich in der Ukraine und in Russland für Frieden, die Freiheit der Kunst, die Demokratie und die Menschenrechte einsetzen.

Der Deutsche Kulturrat appelliert, dass die russische Bevölkerung nicht mit der russischen Regierung gleichgesetzt werden darf. Es gibt auch in Russland viele mutige Menschen, die sich gegen den Krieg, für Menschenrechte, Demokratie und Kunstfreiheit einsetzen und dafür in ihrem Land Repressalien ausgesetzt sind.

Unsere Sorge gilt besonders den Menschen in der Ukraine. Wir denken auch an die vielen Journalistinnen und Journalisten, die unter extremen Bedingungen aus der Ukraine kenntnisreich berichten, das Geschehen einordnen und damit der Desinformation etwas entgegensetzen.

Wir unterstützen nachdrücklich den Appell von Bundeskanzler Olaf Scholz an Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin:

/ Stellen Sie die Kampfhandlungen unverzüglich ein!
/ Ziehen Sie die russischen Truppen aus der Ukraine zurück!
/ nWiderrufen Sie die völkerrechtswidrige Anerkennung der Gebiete Donezk und Luhansk!


Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Russland hat die Ukraine angegriffen, mitten in Europa tobt jetzt wieder ein Krieg. Raketen gehen im Land nieder, Kampfhubschrauber greifen an und Bodentruppen sind im Einsatz. Menschen sterben! Für Europa und seine Sicherheitsarchitektur ist dieser Angriff Russlands auf die Ukraine eine historische Zäsur. Hoffen wir, dass das Leid begrenzt werden kann, dass so schnell wie möglich wieder die Diplomatie über den Krieg siegen kann. Doch sicher ist auch, Europa muss neu über sein Verhältnis zu Russland nachdenken."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V. Pressestelle Markgrafendamm 24, 10245 Berlin Telefon: (030) 226 05 28-0, Fax: (030) 226 05 28-11

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