Krankheitsrecherche online - Die meisten setzen auf Dr. Google
(Berlin) - Etwa jeder zweite Deutsche hat bereits einmal im Internet nach Informationen zu Krankheiten gesucht. Das gilt sowohl bei leichten Beschwerden als auch bei schweren Krankheiten. Fast alle User starten ihre Recherche mit den einschlägigen Suchmaschinen, wie beispielsweise google.de. Ungefähr die Hälfte lernt über Gesundheitsblogs und Gesundheitsforen die Sichtweise anderer Betroffener kennen. Genauso viele suchen auf speziellen Gesundheitsseiten, wie etwa netdoktor.de oder apotheken-umschau.de. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Meinungsumfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors des BAH im zweiten Quartal 2016.
Interessant dabei ist, dass soziale Netzwerke bei der Krankheitsrecherche fast keine Rolle spielen: Facebook & Co. nutzen weniger als 10 Prozent der Informationssuchenden.
Was wird gesucht? Sowohl bei leichten als auch bei schweren Erkrankungen suchen fast alle nach Informationen zum Krankheitsbild (91 Prozent). Die Recherche nach Behandlungsmöglichkeiten spielt bei schweren Erkrankungen (87 Prozent) eine etwas größere Rolle als bei leichten Erkrankungen (81 Prozent).
Bei der Frage nach dem Zweck der Informationssuche zeigt sich eine Tendenz zum kritisch-aufgeklärten Patienten: Mehr als drei Vierteln der Befragten helfen die Informationen dabei, bei Ärzten und Apothekern gezielter nachzufragen. Und ungefähr zwei Drittel der Befragten nutzen die Informationen dazu, über Alternativen zu einem Arzneimittel nachzudenken. Allerdings ist auch jeder Dritte durch die Vielzahl der online angebotenen Informationen verwirrt.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), Geschäftsstelle Berlin
Pressestelle
Friedrichstr. 134, 10117 Berlin
Telefon: (030) 3087596-0, Fax: (030) 3087596-111