Krankenversicherung: Freie Handwerker warnen vor vorschnellem Wechsel / Noch Unklarheit über Anstieg der Prämien / Sondertarife für Existenzgründer

(Schenefeld bei Hamburg) - Auch zwei Monate nach Inkrafttreten der ersten Stufe der Gesundheitsreform besteht noch keine Klarheit über die Auswirkungen auf die Prämien privater und gesetzlicher Krankenversicherungen. Der Interessenverband Freier Handwerker e. V. (IFHandwerk) warnt deshalb selbständige Handwerker vor einem vorschnellen Wechsel der Krankenversicherung. Seit 01. April gilt die Versicherungspflicht für alle Selbständigen. Auch Handwerker, die bislang auf eine Krankenversicherung verzichtet haben, müssen sich jetzt versichern. „Wir warnen jedoch vor vorschnellen Entscheidungen beim Eintritt oder Wechsel in Krankenversicherungen“, so Michael Wörle, Geschäftsführer des IFHandwerk.

Der Verband macht darauf aufmerksam, dass erst mit Inkrafttreten des so genannten „Basistarifs“ ab 2009 die Auswirkungen auf Prämien und Leistungen der gesetzlichen und privaten Versicherungen deutlich werden. „Der Basistarif wird die Kosten bei den privaten Versicherungen nach oben treiben“, so Michael Wörle. „Handwerker, die sich jetzt zu scheinbar günstigen Konditionen privat versichern, könnten dann vor bösen Überraschungen stehen.“

Der IFHandwerk weist Handwerker deshalb darauf hin, vor dem Wechsel zu einer privaten Versicherung die Rahmenbedingungen genau zu prüfen. Handwerker, die erst vor kurzem den Schritt in die Selbständigkeit gegangen sind, können bei gesetzlichen Krankenkassen günstige Sonderkonditionen beantragen. Wer einen Existenzgründungs-Zuschuss oder Ich-AG-Zuschuss erhält, zahlt lediglich einen reduzierten Beitragssatz von 160 Euro monatlich.

Quelle und Kontaktadresse:
IFHandwerk e.V., Interessenverband freier und unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker Michael Wörle, Geschäftsführer Sülldorfer Weg 4, 22869 Schenefeld bei Hamburg Telefon: (040) 39900332, Telefax: (040) 39900331