Krankenstand im norddeutschen Groß- und Außenhandel um 2,5 Prozent gesunken
(Hamburg) - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im norddeutschen Groß- und Außenhandel haben sich 2012 seltener krankgemeldet, als noch im Jahr zuvor. Das ergab eine Umfrage des AGA Unternehmensverbands unter seinen 3.500 Mitgliedsunternehmen.
Im Durchschnitt fehlten die Angestellten an 11,6 Tagen im Jahr. 2011 lag die krankheitsbedingte Fehlzeit noch bei 11,9 Tagen. Das ist ein Rückgang um 2,5 Prozent. Damit sind im Groß- und Außenhandel die Mitarbeiter gesünder als der durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland. Zum Vergleich: Ein Untersuchung der Krankenkasse AOK für das Jahr 2012 ergab, dass jeder Deutsche durchschnittlich 12,4 Tage im Jahr krankgeschrieben war.
"Das ist eine erfreuliche Entwicklung für den norddeutschen Groß- und Außenhandel. Damit konnte der Trend der vorigen Jahre zu mehr Fehlzeiten 2012 gestoppt werden", sagte Volker Tschirch, Hauptgeschäftsführer des AGA Unternehmensverbands, heute in Hamburg.
Wie in den Jahren zuvor lag der Krankenstand in kleineren Unternehmen deutlich niedriger. Firmen mit bis zu 25 Mitarbeitern verzeichneten nur 8,9 Fehltage im Jahr (2011: 8,6). "Mitarbeiter in kleineren Unternehmen haben eine hohe Identifikation mit ihrem Betrieb. Dadurch wollen sie schnellstmöglich ihrem Unternehmen wieder zur Verfügung stehen", sagte Tschirch. Firmen mit über 50 Mitarbeitern beklagen dagegen durchschnittlich 11,6 Krankheitstage.
Zur Umfrage: Der AGA-Report basiert auf einer Umfrage unter den 3.500 Mitgliedsfirmen des Verbands in den fünf Küstenländern. Sie repräsentieren rund 150.000 Mitarbeiter.
Der Report wird seit 1979 erstellt. Die niedrigsten Fehlzeiten verzeichnete die AGA-Umfrage in den Jahren 2004 und 2005 mit nur 8,1 Tagen, die höchsten im Jahr 2011 mit 11,9 Tagen.
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