Pressemitteilung | k.A.

Krankenkassen verbreiten Horrormeldungen

(Köln) - Den von den Krankenkassen erhobenen Vorwürfen im Zusammenhang mit der von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt vorgelegten Finanzentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung in ersten Quartal 2002, die Vertragsärzte verschrieben zu viel und zu teuere Medikamente, hat der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner, energisch widersprochen. Wie in jedem Jahr verbreiteten die Krankenkassen nach den Ergebnissen des ersten Quartals die gleichen Horrormeldungen, die sich aber immer zum Jahresende relativierten.

Die Steigerung der Arzneimittelausgaben in den ersten Monaten des Jahres 2002 machten aber auch deutlich, so Zollner, dass nach Aufhebung des Arzneimittelbudgets ein erheblicher Nachholbedarf bei den Verordnungen für Patienten bestanden habe. Hinzu kämen neue innovative Arzneimittel, die ihren Preis hätten. Sollten die Vertragsärzte diese Medikamente in Zukunft nicht mehr verschreiben, sei es Aufgabe der Krankenkassen und nicht der niedergelassenen Ärzte, ihren Versicherten klar zu machen, dass sie nicht mehr am medizinischen Fortschritt teilnehmen könnten.

Dr. Zollner betonte, dass er wie Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt der Meinung sei, dass sich das Defizit der Krankenkassen im laufenden Jahr wieder ausgleichen werde.

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V. Belfortstr. 9 50668 Köln Telefon: 0221/9730050 Telefax: 0221/7391239

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