Pressemitteilung | k.A.

Krankengeld-Beitrag für Rentner muss weg / Ein Sonderbeitrag ohne Gegenleistung ist eine Zumutung

(Berlin) - Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat die Bundesregierung davor gewarnt, neben dem Beitrag für Zahnersatz zum 1. Juli 2005 zusätzlich einen Sonderbeitrag von 0,5 Prozent für Krankengeld von den Rentnern zu fordern. "Da die Rentnerinnen und Rentner kein Krankengeld erhalten, ist dieser ungerechtfertigte Sonderbeitrag ohne Gegenleistung eine Zumutung", sagte Hirrlinger. "Der Beitrag muss gestrichen werden."

Nach Berechnungen des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) müsste beispielsweise die Hälfte der männlichen Rentner, die lediglich eine Rente von monatlich 1.000 Euro bezieht, wegen des geplanten Sonderbeitrags zur Krankenversicherung mit rund 8 Euro im Westen und 7 Euro im Osten weniger Rente rechnen. Nach den Rentenkürzungen zum 1. April 2004 infolge Verdopplung des Pflegeversicherungsbeitrages nur für Rentner wäre dies die zweite Rentenkürzung in kurzer Zeit. Hirrlinger: "Solche Maßnahmen haben langfristige Folgen, da sie für die Zukunft den Lebensstandard und die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner immer weiter absenken."

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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