Kraftwerke unterschiedlich ausgenutzt: Braunkohle und Kernkraft für Grundlast / Windanlagen vom Wetter abhängig
(Berlin) - Stromproduktion im Energie- und Kostenmix: Die höchste durchschnittliche Ausnutzung hatten im Jahr 2001 Kernkraftwerke mit 7.250 von 8.760 Jahresstunden. Es folgten Braunkohle- mit 7.240 und Laufwasseranlagen mit 5.620 Stunden. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Der effiziente Energie- und Kostenmix spiegele sich in der unterschiedlichen Ausnutzungsdauer der Anlagen: Kernkraftwerke, Braunkohle- und Laufwasserkraftwerke produzieren kostengünstig im Dauerbetrieb für die Grundlast, den rund um die Uhr gleichbleibenden Strombedarf.
Strom für die schwankenden Verbrauchsspitzen werde aus den teureren Brennstoffen Steinkohle und Erdgas erzeugt. Steinkohlekraftwerke, so VDEW, wurden 4.500 Stunden und Erdgasanlagen nur 2.100 Ausnutzungsstunden betrieben. Bei der wetterabhängigen Windkraft lag der Wert bei 1.330 Stunden. Pump- und Speicherwasseranlagen seien als Regelkraftwerke auf 980 Stunden gekommen.
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