Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß bei Importfahrzeugen sinken weiter

(Leipzig) - Entsprechend der Aufforderung von Bundesverkehrsminister Bodewig im Rahmen der Eröffnung der Leipziger Messe AUTO MOBIL INTERNATIONAL an die Autohersteller, vor dem Hintergrund gestiegener Benzinpreise umweltfreundliche Autos zu entwickeln, sind die meisten Autofahrer bereits im Jahr 2000 durch immer sparsamere Fahrzeuge entlastet worden. Die Importeure von Kraftfahrzeugen haben in Deutschland im vergangenen Jahr in zunehmender Zahl verbrauchsarme Fahrzeuge in den Markt gebracht. Dies ergab die vom Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) kürzlich durchgeführte Auswertung der Kraftstoffverbräuche aller importierten Personenkraftwagen. So nahm der seit 1978 ermittelte Flottenverbrauch importierter Personenkraftwagen um fast 25 % ab.

Auch der CO2-Ausstoß aller nach Deutschland importierten neuen Personenkraftwagen konnte seit 1995 (195,76 g/km) um über 8 % auf 179,51 g/km abgesenkt werden. Dies entspricht einem Kraftstoffverbrauch von 7,34 l/100 km im neuen europäischen Fahrzyklus.

Ca. 115.000 verkaufte Importfahrzeuge unterschritten bereits den zwischen den europäischen, japanischen und koreanischen Herstellern und der Europäischen Kommission als Zielgröße für das Jahr 2008 festgelegten Wert für die CO2-Emissionen von 140 g/km. Sparsamstes Fahrzeug der VDIK-Flotte war im Jahr 2000 der Honda Insight mit CO2-Emissionen von nur 80 g/km. Dies entspricht einem Kraftstoffverbrauch von 3,4 l/100 km, gemessen im neuen europäischen Fahrzyklus.

Die Auswertung der Kraftstoffverbräuche importierter Personenkraftwagen macht jedoch auch deutlich, dass zur Erreichung des für 2008 vereinbarten Zielwertes das durchaus vorhandene Angebot an sehr sparsamen Fahrzeugen noch stärker vom Autofahrer angenommen werden muss. VDIK-Präsident Lange fordert: "Die Bundesregierung muss die steuerliche Förderung von Fahrzeugen mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 120 g/km dringend wieder aufnehmen. Es sollte darüber nachgedacht werden, diese Förderung auch auf Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 140 g/km auszudehnen, um auch diejenigen Autofahrer zu erreichen, die zur Erfüllung ihres Mobilitätsbedürfnisses zwar größere, aber gleichzeitig sehr sparsame Fahrzeuge erwerben müssen. Ölproduzenten, Mineralölgesellschaften und die Bundesregierung sollen die Anstrengungen der internationalen Fahrzeughersteller nicht durch weitere Preiserhöhungen konterkarieren."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) Kirdorfer Str. 21 61350 Bad Homburg Telefon: 06172/98750 Telefax: 06172/987520

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