Kraftfahrzeuggewerbe Bayern im Gespräch / Breitschwert: "Schule und Ausbildung müssen spitze sein für eine gute Zukunft!" / Der bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zu Gast beim Verband
(München) - "Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern ist mit 17.000 Ausbildungsplätzen die Nummer 1 im bayerischen Handwerk und setzt dabei auf eine gute schulische Bildung der Auszubildenden", so der Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern und Landesinnungsmeister des bayerischen Kraftfahrzeugtechnikerhandwerks, Klaus Dieter Breitschwert, MdL im Rahmen eines Meinungsaustausches mit dem bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle.
In seinem Eingangsstatement skizzierte der Kultusminister die Grundlinien bayerischer Schulpolitik für die Hauptschule: In Bayern besuchen 30 Prozent eines Jahrganges diese Schulart. In den kommenden zehn Jahren wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler wegen des demografischen Wandels von heute 240.000 auf dann 180.000 sinken. Gerade deshalb sei ein starkes und attraktives Schulangebot, welches berufsorientiert sein sollte, wichtig, so Spaenle, der fortfuhr: "In einer Art Baukastensystem aus einer Vielzahl modularer Maßnahmen wollen wir ab der 5. Jahrgangsstufe eine leistungsdifferenzierte Förderung mit dem Ziel, die Jugendlichen bestmöglich auf die Berufswelt vorzubereiten."
Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig in der Feststellung, dass neben der Berufsorientierung gerade auch das Allgemeinwissen und die Persönlichkeitsbildung eine besondere Rolle spielen müssen: Der ehemalige Weltmeister im Kfz-Mechaniker-Handwerk und jetzige Vorstandsvorsitzende der Kfz-Innung Oberpfalz Rudolf Angerer wünschte sich eine stärkere Orientierung an den Grundfertigkeiten Rechnen, Lesen und Schreiben, da es in der Praxis häufig an diesen Fähigkeiten bei den Schulabsolventen fehle.
Der Obermeister der Kfz-Innung München-Oberbayern Hans Medele begrüßte die enge Zusammenarbeit zwischen den bayerischen Kfz-Innungen und dem Kultusministerium: "Gerade bei dem Projekt `Abi + Auto´ zeigte sich die bayerische Schulverwaltung offen für neue Ideen, die rasch erfolgreich umgesetzt werden konnten."
Breitschwert betonte abschließend, dass das bayerische Kraftfahrzeuggewerbe auch in Zukunft sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sei und sich der Ausbildung junger Menschen verpflichtet fühle: "Wir werden unseren Teil zu einer guten Ausbildung Jugendlicher leisten und sind davon überzeugt, dass die Hauptschüler dank eines breit gefächerten Angebots in Bayern noch besser auf die Arbeitswelt vorbereitet sein werden."
Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern wird den Meinungsaustausch mit dem Ministerium mit Einzelthemen fortsetzen.
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