Kräfte und Kompetenzen in der Energiepolitik bündeln / Energie-Abnehmerverband VEA plädiert für Schaffung eines Energieministeriums und längere Laufzeiten der Atomkraftwerke
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) begrüßt den Vorschlag der Union zur Schaffung eines eigenen Energieressorts in der neuen Legislaturperiode. CDU und CSU wollen mit der Forderung nach einem nationalen Energieministerium in den Bundestagswahlkampf 2009 gehen. Der VEA als Interessensvertretung mehrerer tausend mittelständischer Unternehmen in Deutschland drängt seit Langem auf eine Konzentration der energiepolitischen Kompetenzen und unterstützt das Vorhaben auf ganzer Linie: "Die Politik muss die Kräfte bündeln", sagt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbandes. "Bisher ist es so: Wenn der Wirtschaftsminister `Muh´ sagt, sagt der Umweltminister `Mäh´." Die ständigen Reibungsverluste durch Streitigkeiten der Ressorts und Verzögerungen bei wichtigen energiepolitischen Fragen könne sich Deutschland nicht mehr leisten.
"So besteht auch die realistische Chance, dass Themen wie die Versorgungssicherheit endlich den Platz auf der Agenda bekommen, den sie verdienen", so Panitz weiter. In die gleiche Kerbe schlage die Forderung der Internationalen Energieagentur (IEA) nach einem Ausbau der weltweiten Nutzung von Kernenergie. "Die Atomkraft sei aus umweltpolitischer und kosteneffizienter Sicht aus dem Energiemix nicht wegzudenken." Ein mögliches neues Energieministeriums müsse die Notwendigkeiten erkennen und sich für längere Laufzeiten der Kernkraftwerke einsetzen. "Der leichtfertige Verzicht auf Atomkraft wäre eine fatale Entscheidung für den Wirtschaftsstandort Deutschland."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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