Kostenfreie "Feuerwehrnorm" zu Einsätzen mit elektrischen Gefahren
(Berlin) - Die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) stellt die "Feuerwehrnorm" DIN DVE 0132 "Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung im Bereich elektrischer Anlagen" ab sofort kostenfrei im Internet zur Verfügung. Themen sind neben den bekannten (Strahlrohr-)Abständen zu elektrischen Anlagen auch die Elektromobilität, Lithium-Ionen-Energiespeicher, Photovoltaikanlagen und der Einsatz bei elektrischen Anlagen in überfluteten Bereichen.
"Die DIN VDE 0132 ist eine der wenigen Normen, die jede Feuerwehreinsatzkraft bereits im Grundlehrgang lernen muss - die Mindestabstände sind allen bekannt und essenziell für die Sicherheit beim Umgang mit elektrischen Anlagen. Aber daneben bietet die Norm viel mehr Wissen, das nun unmittelbar abrufbar ist", freut sich Branddirektor Björn Maiworm von der Branddirektion München über den großen Erfolg der Gremienarbeit des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF bund). Maiworm ist von den Verbänden in das entsprechende Normenkomitee K213 entsandt worden und der dortige Obmann.
"Wir danken der DKE dafür, dass diese Norm für die Feuerwehren nun direkt und nicht nur über Lehrunterlagen verfügbar ist. Sie ist ein wichtiger Baustein in der Ausbildung aller ehrenamtlichen wie auch hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen, da elektrische Gefährdungen in einer Vielzahl von Einsatzszenarien vorkommen können", erklärt Hermann Schreck, DFV-Vizepräsident und ständiger Vertreter des Präsidenten. Der Zugang zur einzigen kostenfrei verfügbaren VDE-Norm erfolgt unproblematisch über den "Demo-Zugang" auf www.normenbibliothek.de ganz ohne individuelle Anmeldung.
Björn Maiworm gibt auch einen Ausblick auf die weitere Entwicklung: "Die DIN VDE 0132 (VDE 0132): 2018-07 wird insbesondere bei den Themen Lithium-Ionen-Energiespeicher und Einsatz in überfluteten Bereichen aktuell überarbeitet. Neue Technologien und vor allem neue Erkenntnisse zum Umgang ermöglichen eine Aufbereitung durch die Norm als konkretere Handlungsempfehlung. Anfang 2025 wird voraussichtlich ein Normentwurf angehört werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV)
Silvia Oestreicher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin
Telefon: (030) 288848800, Fax: (030) 288848809