Kosmetikbranche wächst um über 4 Prozent
(Wiesbaden) - Auf der ersten Jahrespressekonferenz des Verbandes der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse e. V. (VKE) in Frankfurt hat Leo van Welij, Generel Manager Lancaster Group GmbH, den Jahresbericht des Verbandes 2001/02 vorgestellt und hierbei die wesentlichen wirtschaftlichen Kennzahlen mitgeteilt. Das Marktsegment der mittel- und hochpreisigen Kosmetik hat nach der aktuellen internen Statistik über das abgelaufene Geschäftsjahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr einen außerordentlich erfreulichen Umsatzzuwachs von 4,2 Prozent gebracht. Der Gesamtumsatz der vom VKE repräsentierten Unternehmen lag im Berichtsjahr 2001 bei 3,19 Mrd. DM.
Van Welij teilte mit, daß damit angesichts einer insgesamt außerordentlich zurückhaltenden gesamtkonjunkturellen Entwicklung im letzten Jahr ein befriedigendes Ergebnis erreicht wurde: Luxus scheint - wenn man dies zusammenfaßt - eben nach wie vor eine gute Konjunktur zu haben".
Allerdings verbergen sich unterschiedliche Einzelentwicklungen hinter diesen Zahlen. So gab es im Bereich der Pflege leichte Rückgänge, während die dekorative Kosmetik mit 7,6 Prozent überproportional gewachsen ist. Körperpflege im engeren Sinne - Badeprodukte, Haarpflegeprodukte, Deodorants und Seifen - ging um 5,9 Prozent zurück. Erfolge sind vor allem bei Damenduftserien mit einem Plus von 3,8 Prozent und im Bereich der Herrenkosmetik mit einem sehr befriedigenden Umsatzzuwachs von 8,9 Prozent zu vermelden.
Der Verband der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse hatte sich im Oktober 2000 dazu entschlossen, eine enge Kooperation mit dem Markenverband einzugehen. Van Welij teilte mit, daß die in diese Zusammenarbeit gesetzten Erwartungen bei weitem übertroffen worden sind. Er ging auch auf einige Rahmenbedingungen der Tätigkeit der VKE-Unternehmen ein. Beim selektiven Vertrieb hat sich das rechtliche Umfeld teilweise drastisch entwickelt oder auch zum Positiven verändert. Van Welij stellte dar, daß die Durchsetzung der sich aus geistigem Eigentumsrecht neu ergebenen Ansprüche und die dahinterstehenden wesentlichen Begriffe Innovation, Kreativität volkswirtschaftlich relevant sind. Die Beibehaltung der europaweiten Erschöpfung der Rechte aus Marken wurde von van Welij als Erfolg des Markenverbandes wie auch des VKE bezeichnet; dennoch, so van Welij, sind Gefährdungen im Bereich der Produkt- und Markenpiraterie nach wie vor existent. Der VKE unterstützt daher eine von der Europäischen Kommission gegenwärtig diskutierte Novelle der Produktpiraterieverordnung.
Der im Jahresbericht 2001/02 vorgestellte PR-Fonds des VKE dient der umfassenden Information sowohl der Presse als auch der Marktpartner, speziell im Handel. Kritisch sieht der VKE Aktionen bestimmter Magazine, die ohne wissenschaftlichen Beleg bestimmter Produkte oder gar Produktgruppen auf Negativlisten" setzen und hiermit nachhaltig schädigen. Hierzu van Welij: Wir wollen als Unternehmen der selektiv vertriebenen Kosmetik diese pseudowissenschaftlichen Berichterstattungen nicht mehr unwidersprochen lassen: Den offenen Dialog mit allen Medien will der VKE daher intensivieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse e.V. (VKE)
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