Konkrete Handlungsempfehlungen zum Wasserstoffhochlauf
(Berlin) - Die Projektpartner der Wasserstoff-Normungsroadmap haben erstmals konkrete Handlungsempfehlungen veröffentlicht, die den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien unterstützen. Diese umfassen die Themenfelder Infrastruktur, Anwendung, Qualitätsinfrastruktur sowie Sicherheit, Zertifizierung und Weiterbildung. Die Empfehlungen enthalten konkrete Vorschläge zur Anpassung bestehender Regelwerke sowie eine Übersicht zur Erstellung bislang fehlender Dokumente.
Weiterer Meilenstein erreicht
Die Veröffentlichung der Handlungsempfehlungen stützt sich auf die bereits veröffentlichte Bestandsanalyse und gibt konkrete Lösungsvorschläge. "Mit den Handlungsempfehlungen zeigen wir erstmals systematisch auf, wie sich die technische Regelsetzung für Wasserstofftechnologien entwickeln muss", so die Projektleitung Lydia Vogt vom Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) und Dennis Klein vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW). "Als nächstes werden wir die Empfehlungen priorisieren und in die bestehenden Gremien der technischen Regelsetzung überführen, damit die Bedarfe dort umgesetzt werden." Die Handlungsempfehlungen tragen dazu bei, den Auf- und Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland maßgeblich zu unterstützen. Sie sind abrufbar unter: Projektergebnisse: Handlungsempfehlungen für die technische Regelsetzung (din.de)
Veröffentlichung der Roadmap im Sommer 2024
Weitere Handlungsempfehlungen, etwa für die Bereiche Erzeugung und Derivate, werden von den Projektpartnern im zweiten Quartal 2024 veröffentlicht. Im Juli folgt dann die Vorstellung der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien, in der neben den Bedarfen und Handlungsempfehlungen zusätzlich auch die Hintergründe, Herausforderungen und Aussichten des Wasserstoffhochlaufs beschrieben werden. Parallel gehen aus dem Projekt laufend Umsetzungsprojekte für die technische Regelsetzung hervor. Diese erhalten eine gesonderte Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das als Fördermittelgeber fungiert.
Über das Projekt
Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), des Vereins für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), des Verbands der Automobilindustrie (VDA), des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) sowie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)
Lars Wagner, Pressesprecher
Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin
Telefon: (030) 2408309-0, Fax: (030) 2408309-9