Konjunkturumfrage 1. Halbjahr: Die Metall‐ und Elektroindustrie sieht keinen Anlass für Euphorie!
(Dortmund) - An der verbandlichen Konjunkturumfrage zum ersten Halbjahr 2012 haben sich 25 Prozent der angeschlossenen Unternehmen der Metall‐ und Elektroindustrie mit fast 40 Prozent der Beschäftigten beteiligt. Ca. 60 Unternehmen der Metall‐ und Elektroindustrie sind verbandlich organisiert. Damit ist das Befragungsergebnis repräsentativ.
Rückblickend ist festzustellen,
- dass die aktuelle Geschäftslage von 82 Prozent der teilnehmenden Unternehmen insgesamt als befriedigend oder gleichbleibend gut bewertet wird;
- dass sich bei 63 Prozent der teilnehmenden Unternehmen die Auftragslage gleichbleibend gut und besser entwickelt hat;
- dass 60 Prozent der teilnehmenden Unternehmen im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2011 eine gleichbleibend gute bzw. bessere Umsatzsituation hatten;
- dass die Ertragssituation von 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen als befriedigend und gut bezeichnet wurde;
- dass 75 Prozent der teilnehmenden Unternehmen von einer unveränderten Beschäftigungssituation bzw. von einem Beschäftigungsaufbau sprachen.
Damit blicken die Unternehmen überwiegend positiv gestimmt auf das erste Halbjahr 2012 zurück. Die Erwartungen an das zweite Halbjahr 2012 sind demgegenüber deutlich verhaltener.
- Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate werden nur noch von knapp 60 Prozent der Unternehmen positiv bewertet.
- Die Erwartungen bei Inlandsaufträgen werden bei gut der Hälfte der Unternehmen positiv gesehen. Die Auslandsnachfrage wird von gut 57 Prozent der Unternehmen positiv bewertet.
- Die Ertragserwartungen sind demgegenüber unverändert positiv.
- Bei der Beschäftigungsentwicklung sind ebenfalls keine signifikanten Veränderungen feststellbar.
Die Erwartungen für das nächste Halbjahr sind deutlich gedämpft. Der Höhepunkt des konjunkturellen Aufschwungs liegt danach hinter uns. Bei den Unternehmen wächst die Verunsicherung. Insbesondere die vom Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund vorgeschlagene befristete Anhebung der Gewerbesteuer ab 2013 legt sich auf die unternehmerische Euphorie wie Mehltau.
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