Konjunkturstärkste Saison: Hochstimmung im bayerischen Bau- und Ausbaugewerbe
(München) - Bayern erlebt in diesem Herbst die stärkste Konjunktur im Bau- und Ausbaugewerbe seit fast zwei Jahrzehnten. Selbst die bisher optimistischen Erwartungen der Unternehmen werden verbreitet übertroffen. Das Konjunkturbarometer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Bayern (LVB) zeigt Rekorde: 81 Prozent der befragten Unternehmen sprechen von einer guten bis sehr guten Geschäftslage. Es ist der beste Wert seit Beginn der Konjunkturumfrage im Jahr 2005.
LVB-Sprecher Hans Auracher sieht die Branche solide aufgestellt. "Unsere Handwerker haben allen Grund, freudig und optimistisch ins Winterhalbjahr zu starten. Wir haben uns ein recht dickes Auftragspolster zugelegt". Er verweist darauf, dass die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für das kommende Jahr ein Wachstum von zwei Prozent voraussagen. Gleichzeitig trage die Baubranche entscheidend zum Wachstum bei. Zugleich mahnt Auracher zur Vorsicht: "Kein Trend hält ewig. Es gibt auch warnende Vorzeichen." So sei die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent zurückgegangen. Entsprechend habe sich der wertmäßige Auftragseingang im Wohnungsbau um lediglich 3,2 Prozent erhöht.
Die Umfrage der Landesvereinigung Bauwirtschaft Bayern zeigt, dass nicht nur der Wohnungsneubau wichtig ist, sondern die Modernisierung von Gebäuden oder Flächen einen erheblichen Anteil zum Umsatz beisteuert.
"Die Betriebe des bayerischen Bau- und Ausbaugewerbes sind wichtige und starke Arbeitgeber und Ausbilder", stellt der LVB-Sprecher fest. Die Umfrage zeigt, dass die Betriebe in Summe die Zahl der Beschäftigten auch im nächsten Jahr weiter steigern wollen. Stolz äußerte sich Auracher zur Ausbildungsleistung des Bau- und Ausbauhandwerks. "Wir sind starke Ausbilder in Bayern. Wir leisten einen enormen Beitrag zur Nachwuchssicherung und vor allem: Wir bieten zukunftsfeste Jobs an." Zwar laufe man in ständigem Wettbewerb mit der Industrie, gerade in Bayern auch mit den Autobauern. Doch mit Blick auf erste Bremsspuren in der Automobilindustrie sollten Jugendliche ihre Berufspläne sehr genau überdenken. Und nicht zuletzt seien die Berufsperspektiven im Bau- und Ausbauhandwerk besser als in vielen Studienrichtungen.
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