Konjunkturelle Flaute lässt Arbeitslosenzahlen weiter steigen

(Berlin) - "Der Anstieg der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen zeigt erneut, wie eng Konjunktur und Arbeitsmarktentwicklung zusammen hängen", kommentierte DGB-Bundesvorstandsmitglied Heinz Putzhammer am 9. Juli in Berlin die Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen für Juni.

Zwar deuteten einige Frühindikatoren auf einen Umschwung hin, bei Produktion und Nachfrage sei aber ein kräftiger Aufschwung noch nicht abzusehen. Dies werde sich auch auf die Arbeitsmarktperspektiven auswirken. Eine fundamentale Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt werde es erst dann geben, wenn die deutsche Wirtschaft wieder kräftig expandiere. "Wir sind vorsichtig optimistisch, dass es im Verlauf des Sommers mit den Wachstumszahlen wieder aufwärts geht. Dies wird sich dann auch in sinkenden Arbeitslosenzahlen niederschlagen", so Putzhammer.

Die Vorschläge der Hartz-Kommission zur Verbesserung der Dienstleistungs- und Vermittlungsqualität bezeichnete Putzhammer als wichtigen Teil eines umfassenden Konzeptes zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland. "Die innovativen Ansätze zu einer effizienteren Zusammenarbeit zwischen Arbeitsämtern und Betrieben können helfen, den Teil der Arbeitslosigkeit zu senken, der auf ein unzureichendes Zusammenspiel von Arbeitslosen und offenen Stellen zurückzuführen ist", sagte Putzhammer.

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