Pressemitteilung | k.A.

Konferenz des Generikaverbandes fördert Dialog der Akteure / Pharmahersteller begrüßen kooperative Versorgungsmodelle

(Berlin) - Mehr als fünfzig Teilnehmer aus allen Lagern der Gesundheitsversorgung haben sich am Donnerstag (14. September 2006) im Rahmen einer Konferenz des Deutschen Generikaverbandes über die geplanten Neuregelungen in der Gesundheits-Gesetzgebung und über konstruktive Kooperationsmöglichkeiten zwischen Arzneimittelherstellern und Krankenkassen informiert. "Wir begrüßen es, dass aufgrund der politischen Rahmenbedingungen die Akteure in einen immer engeren Dialog treten können und sollen," so Verbandsgeschäftsführer Dr. Dietmar Buchberger in seinem Eröffnungsbeitrag. Der Deutsche Generikaverband wolle mit seinen regelmäßigen Konferenzen dazu beitragen, Vorurteile unter den Beteiligten abzubauen und gemeinsam gefundene Lösungen umzusetzen.

Zu den derzeit diskutierten Reformüberlegungen betonte Buchberger: "Die Politik muss die positiven Ansätze des AVWG wie Rabattverbot und Unterbindung manipulativer Praxissoftware konsequent weiterentwickeln". Dabei müsse gewissenhaft darauf geachtet werden, dass mit den jetzt erarbeiteten neuen Reformgesetzen nicht genau diese positiv wirkenden Teile des Spargesetzes wieder konterkariert werden. "Wir sehen mit Sorge, dass in den uns vorliegenden Entwürfen Apothekeneinkaufskonditionen wieder verhandelbar werden, selbst ohne Auftrag der Kassen. Ohne Nachbesserungen wird Fehlanreizen hier wieder Tür und Tor geöffnet", so die Analyse Buchbergers. Die Konzentration hin zum Generika-Oligopol nähme dann wieder Fahrt auf und der Versicherte zahlte letztlich die Zeche. "Was wir stattdessen brauchen, ist echter Preiswettbewerb, und für den braucht es nun einmal viele Wettbewerber."

Gefördert werden müssten deshalb Ansätze, die Kassen, Apotheken, Ärzte und Hersteller gemeinsam an einen Tisch bringen. Neben der politischen Aufklärung wolle der Verband mit seinen Konferenzen auch eine Plattform schaffen, um in diesem Sinne Kooperationen zu fördern. "Wir begrüßen jeden Schritt der Politik, der hier - unter der Voraussetzung eines fairen Wettbewerbs - den Akteuren Handlungsspielräume eröffnet", resümiert Buchberger die Überzeugung seines Verbandes.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Generikaverband e.V., Hauptstadtbüro - Haus der Verbände Dr. Albrecht Kloepfer, Presse Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 2809303-0, Telefax: (030) 2809303- 90

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