Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Kompass der Wirtschaftspolitik neu ausrichten

(Berlin) - Anlässlich der wirtschaftspolitischen Debatte im Bundestagswahlkampf 2025 erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Die aktuelle tiefe Wirtschaftskrise, in der sich Deutschland zu Jahresbeginn befindet, und die ihre Ursache vor allem auch in strukturell bedingten Standortschwächen hat, ist ein unüberhörbarer Weckruf: Die erste und dringendste Aufgabe der neuen Bundesregierung muss es sein, eine wirtschaftspolitische Wende zu vollziehen und den Kompass der Wirtschaftspolitik neu auszurichten. ‚Auf geht’s 2025‘ – heißt es in unserem Jahresauftakt-Kampagnenvideo: Dieser optimistische Impuls sollte auch die Parteien im Wahlkampf leiten.

Wirtschaftspolitische Lösungskonzepte gehören ins Zentrum der Debatte; Konzepte, die die Wettbewerbsfähigkeit stärken, Bürokratie spürbar abbauen und attraktive Rahmenbedingungen sowohl für Betriebe als auch für Beschäftigte schaffen. Politik muss sich wieder als Problemlöser erweisen! Wir brauchen den Wettstreit um Lösungen statt Selbstinszenierungen und Show. Die echten Herausforderungen der Menschen verdienen Antworten, die Perspektiven schaffen. Nicht gedient ist Betrieben und ihren Beschäftigten mit einem politischen Schlagabtausch, der vor allem auf Schlagzeilen und mediale Aufmerksamkeit zielt, statt sich auf die Problemlösung zu konzentrieren.

Der Stillstand in Deutschland muss überwunden werden, der Veränderungsnotstand ein Ende haben. Wir fordern von der Politik entschlossene Signale: Entlastung, Stabilität und Aufbruch. Nötig sind weniger Bürokratie, eine generationengerechte Sozialpolitik, faire Steuern, eine starke berufliche Bildung und gezielte Unterstützung für Handwerksbetriebe – ob in der Stadt oder auf dem Land. Wieder Zuversicht in Wachstum zu schaffen, bedeutet auch, Bildung und die Gewinnung von Fachkräften zu fördern, damit Betriebe zukunftsfähig bleiben und unser Land langfristig als starker Wirtschaftsstandort bestehen kann.

Das Handwerk steht bereit, bei zentralen Zukunftsaufgaben Verantwortung zu übernehmen. Vom Klimaschutz über Fachkräftesicherung bis zur Infrastruktur: Die Herausforderungen sind groß, aber die Chancen noch größer. Das Handwerk packt an, doch es braucht dafür eine Politik, die mitzieht und einen deutlich besseren Rahmen dafür setzt als bislang.

Im Wahlcheck „25 für 25“ haben wir die zentralen Anliegen des Handwerks klar benannt. In den kommenden Wochen werden Handwerkerinnen und Handwerker auf Social Media von ihren Erfahrungen berichten – aus dem Betrieb, der Ausbildung und dem Alltag als Selbstständige. Sie zeigen, warum die 25 Kernanliegen im Wahlcheck politische Entscheidungen und konkrete Lösungen dringend erfordern. Im Vorfeld der Bundestagswahl wird das Handwerk genau darauf achten, welche Parteien den Mut für einen echten Neustart haben und die Bedürfnisse von Betrieben und Beschäftigten in den Mittelpunkt stellen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin, Telefon: 030 20619-0

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