Kommunikation "Gegen Gewalt von Rechts" ist schwierig
(Bonn) - Der Aufruf des kommunikationsverband.de zur Aktion "Kommunikation gegen Gewalt von Rechts" hat zu viel beachteten Beiträgen und Kampagnenvorschlägen geführt. "Die notwendige Mitwirkung der Werbeträger ist jedoch sehr enttäuschend", kommentiert Jochen Pläcking, Präsidiumssprecher des Berufsverbandes, das bislang ausgebliebene Engagement der Medien.
Pläcking hatte noch im alten Jahr persönlich an rd. 150 Verleger, Chefredakteure, Verlags- und Anzeigenleiter geschrieben und um Mitarbeit bei dieser Gemeinschaftsaufgabe der Branche gebeten. Damit war das Angebot verbunden worden, sich aus der zeitgleich ins Internet gestellten Kampagnenauswahl das zum jeweiligen Titel passende Sujet auszusuchen.
"Wir haben bewusst keinen Kreativ-Wettbewerb daraus gemacht, sondern uns Ideenvielfalt gewünscht und auch bekommen", so Pläcking. "Als Reaktion auf die Einladung zur Gemeinschaftsaktion der Kommunikationswirtschaft ist - bis auf wenige Ausnahmen leider eine Vielzahl von schriftlichen und telefonischen Absagen eingegangen, meist verbunden mit dem Hinweis auf die publizistische Begleitung, die man diesem Thema schenkt.
Nachdem über die bereits im Internet veröffentlichten Kampagnen hinaus weitere Vorschläge eingegangen sind, die in der nächsten Woche gleichfalls im Netz (www.kommunikationsverband.de) zu betrachten und bei den Agenturen abzurufen sind, hofft Pläcking auf die bislang ausgebliebene Reaktion und Schaltung der Kampagnen. "Man kann Kampagnen nicht selbst drucken", so Agenturmann Pläcking. "Dazu braucht die Branche nicht nur das gezeigte Engagement der Agenturen, sondern auch den Mut der Medien".
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