Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Kommunen für Verbesserung der Künstlersozialkasse

(Bonn) - Morgen, Dienstag, den 19.09.2000, findet im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung in Bonn eine Anhörung zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Reform des Künstlersozialversicherungsgesetzes statt.

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die angekündigten Verbesserungen der Künstlersozialversicherung für die versicherten Künstler und Publizisten. Er wendet sich aber entschieden dagegen, dass die Galerien, Verlage, Theater, Opernhäuser und Musikschulen schlechter gestellt werden sollen. Der jetzt von der Bundesregierung vorgelegte Vorschlag zur Reform des Künstlersozialversicherungsgesetzes geht zu Lasten der Kulturwirtschaft und der Kultureinrichtungen.

Die Bundesvereinigung Kommunaler Spitzenverbände, d.h. der Zusammenschluss des Deutschen Städtetags, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Landkreistages, hat sich der Kritik des Deutschen Kulturrates angeschlossen und unterstützt in ihrer Stellungnahme zur morgigen Anhörung ausdrücklich den Vorschlag des Deutschen Kulturrates zur Gesetzesreform.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte heute: "Wir freuen uns sehr, dass die Städte und Gemeinden bei dieser wichtigen Frage für die Kulturwirtschaft und die Kultureinrichtungen mit uns zusammen an einem Strick ziehen. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, in letzter Minute die unbewegliche Haltung der Arbeitsministeriums aufzuweichen. Gerade die angespannten Haushalte der Opern, Theater und Musikschulen brauchen dieses positive Signal dringend."

Den Vorschlag des Deutschen Kulturrates zur Reform des Künstlersozialversicherungsgesetzes finden auf unserer Homepage.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat Weberstr. 59 a, 53113 Bonn Telefon: 0228/201350 Telefax: 0228/2013521

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