Kommunalfinanzen: Krise ist auch eine Krise des Sports
(Bremen) - Bei der Ständigen Konferenz der Landessportbünde in Saarbrücken forderte der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, in seinem Bericht neue Antworten und die Entwicklung gemeinsamer Strategien des organisierten Sports angesichts der Finanzkrise der Kommunen. Die landauf, landab erkennbaren Offenbarungseide der Kommunen müssen für uns Anlass zu größter Sorge sein, denn eine Krise der Kommunalfinanzen ist auch eine Krise des Sports, sagte der DSB-Präsident. Von Richthofen sicherte den Landessportbundpräsidenten die Unterstützung bei ihren Aktivitäten zu. Deshalb werde der DSB auch das Bündnis für sichere Kommunalfinanzierung des Deutschen Städtetages unterstützen.
Schon jetzt seien die Folgen dieser Finanzkrise für die Bürgerinnen und Bürger deutlich spürbar, sagte von Richthofen weiter: Die Investitionen befinden sich im freien Fall, Schwimmbäder und andere Einrichtungen werden geschlossen, und für die Instandhaltung von Sportstätten ist kein Geld mehr da. Verschärft wird die Problematik durch den ausgeprägt hohen Sanierungsbedarf der Sportanlagen.
Nach Ansicht des DSB-Präsidenten bedarf die Handlungsfähigkeit der Kommunen und damit auch die Zukunft der Sportentwicklung dringend einer Stabilisierung und Verbesserung. Die Finanzen brauchten wieder eine solide Grundlage. Eine weitere Verschiebung von Lasten seitens des Bundes und der Länder und damit eine Aufgabenumverteilung auf die Kommunen müsse beendet werden. Eine kommunale Ausgabenentlastung sei dringend notwendig. Wir werden daher die neuen Bündnisse durch geeignete Maßnahmen und eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, kündigte Manfred von Richthofen in Saarbrücken an.
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