Komasaufen - Alkoholmissbrauch der lebensgefährlichen Art / Flyer mit Informationen und Tipps zur Vorbeugung
(Essen) - Das übermäßige Alkoholtrinken wird bei Jugendlichen zunehmend zu einem Problem. Eine aktuelle Studie der Bundesregierung belegt die steigende Zahl der Heranwachsenden, die wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Im Jahr 2000 waren es 9.500 Jugendliche, im Jahr 2005 schon 19.400. Mehr als die Hälfte von ihnen hatte über 2 Promille Alkohol im Blut. Allerdings ist das Komasaufen nur eine extreme Form des riskanten Alkoholkonsums bei Jugendlichen und somit Teil eines größeren Problems. Denn nach einer aktuellen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) konsumieren 51 Prozent der 16- bis 17-Jährigen und 12 Prozent der 12- bis 15-Jährigen mindestens ein Mal pro Monat fünf oder mehr alkoholische Getränke pro Tag (sogenanntes Binge-drinking).
Alkohol zu trinken gilt unter Jugendlichen als cool. So zeigt ein Vergleich von 21 Industrieländern, dass nur die britische Jugend mehr trinkt als die deutsche (Studie des UN-Kinderhilfswerks UNICEF).
Wegen des steigenden Informationsbedarfs von Eltern, Lehrern und Fachpersonen aus der Jugend- und Suchthilfe hat die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW (ginko) gemeinsam mit dem BKK Landesverband NRW einen Flyer zum Thema Komasaufen Alkoholmissbrauch der lebensgefährlichen Art herausgegeben. Der Flyer informiert über die Hintergründe des so genannten Komasaufens und gibt Argumentations- und Handlungshilfen für Bezugspersonen von Jugendlichen.
Bestellungen: ginko Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW, Kaiserstraße 90, 45468 Mülheim, 0208 / 300 69 31 oder www.ginko-ev.de
Der Flyer ist auch als Download unter www.bkk-nrw.de verfügbar.
Quelle und Kontaktadresse:
BKK Betriebskrankenkassen Landesverband Nordrhein-Westfalen KdöR
Pressestelle
Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen
Telefon: (0201) 179-02, Telefax: (0201) 179-1666
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