Pressemitteilung | DEBRIV e.V. - DEutscher BRaunkohlen-Industrie-Verein - Standort Berlin

Kohle ist Garant für Versorgungssicherheit

(Berlin) – Kohle hat nicht nur eine Schlüsselrolle für die weltweite Energieversorgung, sondern wird ihre Bedeutung künftig sogar noch ausweiten, erklärte EURACOAL-Präsident Nigel Yaxley auf dem von der EU-Kommission durchgeführten Fossil Fuels Forum in Berlin. Mit einem Verbrauch von jährlich 490 Millionen Tonnen (Mio. t) Steinkohle und 560 Mio. t Braunkohle ist Europa derzeit die drittgrößte Kohlenverbrauchsregion der Welt nach China und den USA. Yaxley wies darauf hin, dass die Kohle die stärksten Verbrauchszuwächse im asiatisch-pazifischen Raum verzeichne, wo der Energieträger bereits heute einen Anteil von fast 50 Prozent am Verbrauch fossiler Energien hat. In Europa stelle die Kohle einen wichtigen Pfeiler für die sichere Energieversorgung dar. 65 Prozent des Bedarfs in den 25 EU-Mitgliedsländern wird aus eigenen Vorkommen gedeckt, lediglich 35 Prozent des EU-Kohlenbedarfs stammt aus Drittländern. Damit weist die Kohle die geringste Importabhängigkeit von allen fossilen Energieträgern in der EUEnergieversorgung auf. Nach Ansicht von Yaxley ist eine sichere und ausreichende Versorgung mit Kohle vor allem für die europäische Stromversorgung unverzichtbar. 2004 stammte knapp ein Drittel der gesamten EU-Stromproduktion in Höhe von 3.000 Terawattstunden (TWh) aus Stein- oder Braunkohle. Für Yaxley liegen die Vorteile der Kohle klar auf der Hand. Kohle ist relativ preiswert, versorgungssicher und leicht transportierbar.

Die Zukunft der Kohle hänge stark von der erfolgreichen Umsetzung der vorhandenen und der zukünftigen Clean Coal-Technologien ab, sagte der EURACOAL-Präsident weiter. Clean Coal besteht aus drei Stufen: Der Reduktion des Ausstoßes von Schwefeldioxid, Stickoxiden und Staub, der Steigerung der Anlagenwirkungsgrade und schließlich langfristig der Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid. EURACOAL geht davon aus, dass sich Europa angesichts steigender Preisrisiken eine diversifizierte Energieversorgungsstruktur erhalten muss. Anstelle eines Energieträgerwechsels von Kohle zu Gas empfiehlt EURACOAL weitere Investitionen in die Energieeffizienz sowie verlässliche Investitionsbedingungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) Uwe Maaßen, Öffentlichkeitsarbeit Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln Telefon: (02234) 1864-0, Telefax: (02234) 186418

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