Pressemitteilung | Arbeitgeber Köln e.V.

Kölner Verkehrssystem fährt am Limit / ARBEITGEBER KÖLN sorgen sich um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts

(Köln) - "Das Verkehrssystem fährt am Limit - was die Kapazitäten, aber auch was die Instandhaltung angeht", analysierte Michael Jäger, Vorsitzender von ARBEITGEBER KÖLN, die angespannte Verkehrslage in Köln beim 17. Katerfrühstück von ARBEITGEBER KÖLN und NetCologne. Angesichts steigender Bevölkerungs- und Einpendlerzahlen sei zudem mit einer weiteren Verschärfung der Situation zu rechnen. Der desolate Zustand der Rheinbrücken führe darüber hinaus zu Umwegen, Ausweichverkehren und Staus mit entsprechenden Belastungen für die Stadt. "Dies kostet nicht nur unsere Firmen und Mitarbeiter Zeit und Geld, sondern es gefährdet inzwischen die Wettbewerbsfähigkeit von Köln in hohem Maße", mahnte Jäger. "Wir brauchen umso mehr einen Mobilitätsmix, der alle Verkehrsträger sinnvoll miteinander verbindet." Allein das Autofahren so unattraktiv wie möglich zu machen, greife zu kurz. Sinnvoller sei, die Voraussetzungen für ein geändertes Mobilitätsverhalten zu schaffen und die richtigen Anreize zu setzen. Weiter ging Jäger auf die angedachten Dieselfahrverbote zur Verbesserung der Luftqualität ein. Hierdurch sei nicht nur die Wirtschaft alarmiert. Logistik und Handwerk setzten bei Fahrzeugen noch überwiegend auf Dieseltechnologie. Eine Umstellung sei nicht mit einem Federstrich zu erreichen. Er sei daher über die Zusicherung der Oberbürgermeisterin froh, die berechtigten Interessen der Wirtschaft bei dem Thema Luftreinhaltung nicht aus dem Auge verlieren zu wollen, betonte Jäger.

Im Rahmen des Katerfrühstücks diskutierten Claudia Schall (Chefredakteurin von Radio Köln) und Stefan Sommer (Leiter der Lokalredaktion Köln der Kölnischen Rundschau) mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Verkehrsdezernentin Andrea Blome, Sozial- und Umweltdezernent Dr. Harald Rau, ADAC-Verkehrsexperte Dr. Roman Suthold, Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks und Rainer Ludwig, Geschäftsführer der Ford-Werke GmbH, über die Herausforderungen der Kölner Politik im Bereich Verkehr und Wirtschaft.

Quelle und Kontaktadresse:
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