Kölner Metallarbeitgeber kritisieren massive Warnstreiks als "unverantwortlich"
(Köln) - Als "unverantwortlich" hat der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln die Ankündigung der IG Metall bezeichnet, massive Warnstreiks in den M+E-Unternehmen der Region durchzuführen. "Die IG Metall vergibt die Chance, Verhandlungen in einer vernünftigen und sachgerechten Atmosphäre fortzuführen", sagte Wolfgang Reß, Hauptgeschäftsführer des Verbandes am 2. Mai 2012 in Köln. Die konstruktiven Ansätze des Lösungsvorschlages der Metallarbeitgeber mit Warnstreiks zu beantworten, sei eine unnötige Verschärfung der laufenden Tarifrunde und eine enttäuschende Reaktion der Gewerkschaft.
"Die Metallarbeitgeber haben der Gewerkschaft einen fairen und weitreichenden Lösungsvorschlag gemacht. Dieser sieht mit einem Plus von drei Prozent einen deutlichen Zuwachs der Realeinkommen vor", so Reß. Überdies biete das Lösungspaket mehr Chancen für die Jugend sowie mehr Sicherheit für Arbeitsplätze und Betriebe. "Damit sind wir der IG Metall einen großen Schritt entgegen gekommen und haben die Tür für eine schnelle Lösung weit aufgestoßen". Die Arbeitgeber forderten die IG Metall auf, sich inhaltlich und nicht nur auf der Straße zu bewegen.
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